Statt am Semmering

Kraftakt ermöglicht im Kühtai Weltcup-Ski-Rennen

Sport
26.12.2014 15:28
Krasse Anstrengung: Nach der Absage am Semmering hat der ÖSV innerhalb ganz weniger Tage wie aus dem Nichts eine neue Damen-Weltcup-Veranstaltung aus der Taufe heben müssen. Im Tiroler Kühtai steigen nun am kommenden Sonntag und Montag wie geplant ein Riesentorlauf und ein Slalom – die ersatzweise Organisation hat sich dabei als der erwartete Kraftakt herausgestellt. 300 Helfer sind im Einsatz – und das erst seit vergangenem Montag, denn die Semmering-Absage wegen Schneemangels erfolgte erst am Samstag und bis Sonntag fanden im Kühtai noch Rennen zum Behinderten-Europacup statt.

Da waren die ganzen Aufbauten inklusive der Tribünen noch in Ostösterreich gelagert. Die Übersiedelung innerhalb von nur einer Woche und während der Weihnachtsfeiertage hat aber geklappt. Mittlerweile sind Tribüne, Zäune, VIP-Zelt und Catering am Weltcup-Gelände des Kühtai installiert. Der am Start extrem steile und dann kupierte Alpenrosen-Rennhang unter dem Zwölferkogel ist nochmals präpariert worden, um für Eva-Maria Brem und Co. optimale Bedingungen herzustellen. Dass die beiden Lokalmatadorinnen Brem und Nicole Hosp sowie Elisabeth Görgl in Form sind und zuletzt Siege eingefahren haben, tut der Premieren-Veranstaltung natürlich gut.

Es wurde ordentlich Geld in die Hand genommen
Dass der traditionelle Damen-Silvester-Weltcup – Semmering und Lienz wechseln sich im Jahresrhythmus ab – nach der Absage am Semmering nun doch in Österreich stattfindet, ist vor allem dem ÖSV zu verdanken. Dort hat man nach dem Aus in Niederösterreich nicht nur die ganze Veranstaltungserfahrung eingebracht, im Heimatland des Verbandspräsidenten Peter Schröcksnadel wurde auch ordentlich Geld in die Hand genommen.

Denn aufgrund der kurzfristigen Übersiedelung vom schneearmen Voralpen-Pass Semmering ins hochalpine Kühtai wird der Weltcup in Tirol bis zu einer Million Euro kosten, normal belaufen sich die Kosten für ein Rennen auf rund 800.000 Euro. "Der ÖSV ist durch ganz Österreich gepilgert und hat keine Kosten und Mühen gescheut, um die Rennen für den Sport hier in Österreich zu behalten", erklärte ÖSV-Pressechef Josef Schmid. Hunderte Helfer aus ganz Tirol sowie das Bundesheer waren selbst über die Feiertage im Einsatz, auch am Heiligen Abend wurde bis zum späten Nachmittag an der Veranstaltung gearbeitet. "Und das für mehr oder weniger ein Taschengeld", so Schmid.

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(Bild: KMM)



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