Rodel-Triumph

Kindl erobert bei Heim-WM in Igls Gold im Sprint

Sport
27.01.2017 15:42

Österreichs Rodler haben gleich am ersten Tag der Heim-Weltmeisterschaft in Innsbruck-Igls jubeln dürfen! Wolfgang Kindl wurde seiner Favoritenrolle im Sprint gerecht und holte mit Gold den größten Erfolg seiner Karriere. Zuvor hatten bereits Peter Penz und Georg Fischler Silber im Doppelsitzer-Sprint erobert. Bei den Damen blieb die Hoffnung auf eine Medaille für die Heimischen unerfüllt.

Kindl hatte in der Eisrinne von Igls bereits im Training am Vortag als Schnellster zu überzeugen gewusst. Der Dritte der Weltcup-Gesamtwertung ging am Freitag bei Kaiserwetter dann als Vorletzter in die Bahn und schrieb sogleich Bestzeit an. 0,012 Sekunden lag Kindl am Ende vor dem Russen Roman Repilow. Der Südtiroler Dominik Fischnaller raste im Anschluss zu Bronze.

"Das habe ich mir nur erträumen können"
"Unglaublich. Das habe ich mir nur erträumen können. Ich habe gewusst, dass ich brutal gut drauf bin und Chancen auf eine Medaille habe. Aber das es sich für ganz oben ausgeht …", freute sich Kindl nach dem größten Erfolg seiner bisherigen Karriere. 2015 und 2016 eroberte der 28-Jährige aus Natters bei Weltmeisterschaften im Einzel jeweils Bronze.

Kindl hielt damit auch der hohen Erwartungshaltung stand. "Im Prinzip habe ich es mir selbst schwer gemacht, weil ich im Training so schnell war. Aber ich habe mich nicht aus der Ruhe bringen lassen." Am Sonntag steht noch der Bewerb im Einzel an, auch da wird das 1,66 Meter große Kraftpaket nun als Favorit an den Start gehen. Armin Frauscher und David Gleirscher belegten zeitgleich Rang zwölf. Die deutschen Schlitten gehen diesmal leer aus, Titelverteidiger Felix Loch klassierte sich nur auf Rang zehn.

Österreicherinnen landen auf Plätzen 8 und 9
Bei den Damen belegten Miriam Kastlunger und Birgit Platzer durch eine Tausendstel getrennt die Ränge acht und neun. Den Titel sicherte sich die US-Amerikanerin Erin Hamlin, Silber ging an Titelverteidigerin Martina Kocher aus der Schweiz vor der Deutschen Tatjana Hüfner. Die favorisierte Deutsche Natalie Geisenberger touchierte die Bande und landete abgeschlagen auf dem 15. Platz.

Ein wenig ärgern durfte sich Platzer. Die Oberösterreicherin kostete ein Fahrfehler eine deutlich bessere Platzierung. Sogar ein Stockerlplatz wäre im Bereich des Möglichen gewesen. "Das ist natürlich bitter, nachzutrauern nützt aber nichts. Der Speed und die Form passen, das stimmt mich zuversichtlich", richtete Platzer den Blick aber nach vorne. Für die Damen geht es Samstag im Einzel weiter.

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(Bild: KMM)



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