Für Höfl-Riesch war es der 25. Sieg im Weltcup, der neunte in einer Abfahrt. Zugleich war es der erste Weltcupsieg seit dem Levi-Slalom im November 2012. "Ich bin sehr zufrieden, es war wirklich nahezu perfekt. Die Kleinigkeiten, die im Training nicht ganz gepasst haben, sind mir heute gelungen. Für mich war es ein super Tag, ich hoffe, es geht so weiter. Ich will nochmals zwei gute Rennen fahren. Aber man kann nicht davon ausgehen, dass ich jedes Rennen gewinne."
Fenninger: "Fahrt war wieder sehr durchwachsen"
Fenninger war trotz des verfehlten Podests zufrieden. "Ein vierter Platz ist auch nicht schlecht", sagte die Fünfte der Beaver-Creek-Abfahrt vor einer Woche. "Es ist zwar arschkalt, aber wenigstens waren die Bedingungen fair. Ich hätte mir sowieso nie gedacht, dass ich in der Abfahrt hier einmal auf das Podium fahren kann. Also bin ich sehr zufrieden. Die Fahrt war trotzdem wieder sehr durchwachsen."
Zweitbeste Österreicherin wurde Stefanie Moser auf Platz sieben. "Das Ziel war, unter die besten 10 zu fahren, das habe ich geschafft, ich bin sehr, sehr zufrieden", meinte Moser. Elisabeth Görgl kam auf Platz 14. "Oben habe ich richtig gut Gas gegeben, dann auch im Mittelteil bis zum Coaches Corner bin ich gut dabei gewesen, dann aber zu weit gesprungen. Vielleicht war ich mit dem Schwerpunkt zu weit hinten", sagte die Steirerin.
Vonn: "Es ist sehr schön, dass ich weder zurück bin"
Lindsey Vonn war trotz verpasster Punkte auf jener Strecke, auf der sie bereits 14 Weltcupsiege gefeiert hat, glücklich. "Es ist sehr schön, dass ich weder zurück bin. Ich war sehr nervös, ich bin seit zehn Monaten kein Rennen gefahren", erklärte die 29-Jährige, der es noch an Selbstvertrauen fehlte. "Das war nicht da. Ich bin definitiv zu vorsichtig gefahren. Aber ich bin sehr froh. Ich habe hier noch zwei Rennen und werde hoffentlich noch ein bisschen schneller sein."
Das Knie habe keine Probleme bereitet. "Ich habe nicht an das Knie gedacht. Es lag wirklich nur am Selbstvertrauen, weil ich ja auch nicht so viel trainiert habe in den vergangenen paar Wochen. Das braucht ein bisschen Zeit." Vonn hatte sich im Februar während der Schladming-WM massive Knieverletzungen zugezogen, am 19. November erlitt sie bei einem Sturz im Training in Copper Mountain einen Teilabriss des vorderen Kreuzbandes, verzichtete aber mit Blick auf Olympia auf eine Operation.
Die extreme Kälte von bis zu minus 36 Grad und die in der Luft herumwirbelnden Schneekristalle hatten zu einer Startverzögerung geführt. Die Schneekanonen waren im Betrieb und der drehende Wind blies die Kristalle und Feuchtigkeit über die Piste, die Wetterlage (unten kälter als oben) spielte zusätzlich nicht mit. Bei minus 30 Grad wurde schließlich gestartet, Richtlinien wie etwa im Langlauf, ab wann es nicht mehr geht, gibt es im alpinen Ski-Weltcup übrigens nicht. Viele Damen trugen Masken.
Übrigens: Die ursprünglich fünftplatzierte Liechtensteinerin Tina Weirather wurde wegen Tragens von Armschonern disqualifiziert.
Das Ergebnis:
Rang | Name | Nation | Zeit |
1 | HÖFL-RIESCH Maria | GER | 1:56.03 Min. |
2 | KAUFMANN-ABDERHALDEN M. | SUI | 1:56.73 |
3 | FANCHINI Elena | ITA | 1:57.23 |
4 | FENNINGER Anna | AUT | 1:57.30 |
5 | JNGLIN-KAMER Nadja | SUI | 1:57.54 |
6 | MAZE Tina | SLO | 1:57.57 |
7 | YURKIW Larisa | CAN | 1:57.66 |
7 | MOSER Stefanie | AUT | 1:57.66 |
9 | RUIZ CASTILLO Carolina | ESP | 1:57.76 |
10 | GUT Lara | SUI | 1:57.79 |
11 | KLING Kajsa | SWE | 1:57.84 |
12 | REBENSBURG Viktoria | GER | 1:57.85 |
13 | GISIN Dominique | SUI | 1:57.88 |
14 | GÖRGL Elisabeth | AUT | 1:57.90 |
15 | STUHEC Ilka | SLO | 1:58.01 |
16 | HÜTTER Cornelia | AUT | 1:58.05 |
17 | SIEBENHOFER Ramona | AUT | 1:58.08 |
18 | STERZ Regina | AUT | 1:58.29 |
19 | SCHNARF Johanna | ITA | 1:58.47 |
20 | MARCHAND-ARVIER Marie | FRA | 1:58.50 |
21 | FORD Julia | USA | 1:58.51 |
22 | SEJERSTED Lotte Smiseth | NOR | 1:58.52 |
23 | SCHMIDHOFER Nicole | AUT | 1:58.58 |
24 | STUFFER Verena | ITA | 1:58.60 |
25 | FERK Marusa | SLO | 1:58.64 |
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