Val d’Isère

Hirscher: Nach neuer Liebe zur alten Flamme

Sport
10.12.2015 17:08

In Val d’Isère greift Ski-Ass Marcel Hirscher dank des Doppelpacks in Beaver Creek nach der Gesamtweltcup-Führung.

Sie sehen sich oft ein, manchmal sogar fast zwei Jahre nicht. Aber wenn, dann sprühen die Funken, kracht es gewaltig! Da macht es gar nichts, dass er in den USA zuletzt eine Neue kennenlernte, sich auf verkürzter Strecke auch in den Super-G verliebte. Weil er mit seiner alten Flamme seit 13. Dezember 2009 für immer verbunden ist: "La face de Bellevarde", die steile Piste in Val d’Isère.

2188 Tage ist es her, dass der damals 20-Jährige seine knappe Halbzeit-Führung im zweiten Durchgang des Riesentorlaufs noch kräftig ausbaute, am Ende 77 Hundertstel vor dem Italiener Massimiliano Blardone triumphierte. "Davon habe ich geträumt, seit ich ein kleines Kind gewesen bin", grinste Marcel vor sechs Jahren. Und Benjamin Raich, als Dritter ebenfalls auf dem Siegerpodium, war sich bereits damals sicher: "Der hat auf jeden Fall noch ganz Großes vor sich, ist einfach der absolute Siegertyp!"

Der zuletzt in den USA bei seinem Doppelpack mit dem Überraschungssieg in einem Speed-Rennen 100 nicht eingeplante Punkte einfuhr. Während es aus Val d’Isère seit 2009 immer mit zumindest 100 Punkten zurückgeht - dreimal gewann Marcel hier souverän den Riesentorlauf, als es 2010 nur zu Platz sechs reichte, triumphierte er eben einen Tag später vor Benni Raich im Slalom.

Hirscher nach Val d’Isère Weltcup-Führender?
Derzeit fehlen Marcel auf der Jagd nach dem fünften Gesamtweltcupsieg noch 57 Punkte auf die 317 Zähler von Aksel Lund Svindal, der in Frankreich aber nicht am Start steht: Wenn die Serie hält, wird Marcel spätestens am Sonntag im Slalom in das rote Trikot des Weltcup-Führenden schlüpfen. Zwei Fragezeichen gibt’s vor dem ersten Stopp zurück in Europa: den Einsatz von Lokalmatador Alexis Pinturault, der in Beaver Creek bei einem Sturz im Riesentorlauf auf den Kopf gefallen war. Und das zweite ist noch immer der abgesagte Slalom von Levi, um den der ÖSV auch in den nächsten Tagen weiter kämpft.

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(Bild: KMM)



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