City-Event

Hirscher: Kalte Dusche gegen ersten Schock

Sport
01.02.2017 08:02

Österreichs Skistar Marcel Hirscher und Verfolger Henrik Kristoffersen flogen beim City-Event in Stockholm schon in Runde eins raus. Linus Strasser feierte seinen Premierensieg.

Die Parallel-Bewerbe liegen Marcel Hirscher in seiner bisherigen grandiosen Ski-Saison nicht. Nach dem Aus in der ersten Runde in Alta Badia kurz vor Weihnachten gegen den Franzosen Steve Missillier schied er am Dienstag beim City-Event in Stockholm bereits zum Auftakt gegen den Norweger Aleksander Aamodt Kilde aus. Den Sieg holte sich überraschend der Deutsche Linus Strasser. Bei den Damen triumphierte US-Star Mikaela Shiffrin.

2016 hatte Hirscher in der schwedischen Hauptstadt bei dem spektakulären Event auf einer ehemaligen Mülldeponie noch triumphiert. Am Dienstag musste sich der Salzburger nach zwei Läufen auf dem Parallelkurs Aleksander Aamodt Kilde knapp geschlagen geben. Mit einer kalten Dusche im Hotel schüttelte er den ersten Schock ab, sagte danach: "Vergangenes Jahr habe ich hier mit zwei Hundertstel Vorsprung gewonnen, dieses Mal war ich mit drei Hundertstel Rückstand draußen. Das gehört zum Skifahren dazu."

Pinturault schreibt Gesamtweltcup ab
Hirscher meinte weiters: "Man darf hier niemanden unterschätzen. Kilde hat das cool durchgezogen. Schade. Denn ich hätte gerne ein paar Runden mehr überstanden, weil es vor dieser Kulisse einfach Spaß macht und es wirklich ein lässiger Wettbewerb ist."

Da aber sein härtester Verfolger Henrik Kristoffersen auch in der ersten Runde ausschied, verlor Marcel im Gesamtweltcup keinen Boden, liegt 432 Zähler vor den nun punktegleichen Kristoffersen und Pinturault. Der Franzose, der in der ersten Runde Michael Matt bezwang und im Finale Kristoffersen-Bezwinger Linus Strasser unterlag, hat den Gesamtweltcup schon abgeschrieben: "Es gibt keine Chance mehr, Marcel zu schlagen." Während Strasser, erst elfter deutscher Weltcupsieger, im Ziel alle Freude hinausbrüllte. Kumpel Felix Neureuther, dessen Ersatzmann Strasser in Stockholm war, hatte ihm schon im Vorfeld einen starken Tag zugetraut. Strasser erzählte strahlend: "Er hat gesagt, das ist meine Chance. Ich sei hier, um das zu gewinnen. Ich habe meine Chance genutzt."

Hargin sehr emotional
Einen emotionalen Abend erlebte auch Mattias Hargin. Der Schwede holte als Dritter bei seinem Heimevent den ersten Stockerlplatz seit dem tragischen Tod seiner Ehefrau Matilda Rapaport. Die 30-jährige Freedriderin war im Sommer in Chile bei einem Filmdreh von einer Lawine mitgerissen worden.

Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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