Frage an Marcel: "Weißt du, wann du im Riesentorlauf zuletzt nicht in den Top 4 gewesen bist?" Er antwortet, ohne zu zögern: "In Adelboden, vor zwei Jahren!" Adelboden stimmt. Aber es ist sogar schon fast drei Jahre her, als er auf dem schwersten Riesentorlauf-Hang der Welt auf dem Weg zum Sieg einen Kapital-Fehler hatte, nur dank akrobatischer Meisterleistung im Lauf blieb und 16. wurde. Seit damals landete er inklusive zwei Weltmeisterschaften und Olympia in sagenhaften 22 Rennen immer unter den ersten vier. Umso mehr überrascht seine Aussage vor dem Auftakt: "Mir fehlt noch das Selbstvertrauen." Damit meint er die Tatsache, dass er so gut wie keinen Vergleich mit seinen Gegnern hatte. "Wir haben in den letzten Jahren gerade im Riesentorlauf alle nur erdenklichen Hebel bewegt, um möglichst schnell zu sein", erklärt er seine Serie, "aber jetzt habe ich trotzdem nicht die geringste Ahnung, wo ich stehe."
Kritische Worte
Die Vorbereitung in den letzten Tagen war allerdings perfekt. "So gut haben wir lange nicht trainiert", schwärmt er von den Bedingungen im Südtiroler Schnalstal. Wo sein Training nur von der Nachricht der schweren Verletzung der Anna Fenninger getrübt wurde.
Im Gegensatz zu vielen anderen äußerste sich Hirscher dazu aber nicht via Facebook oder anderen Social-Media-Plattformen. Bewusst nicht. Marcel kritisch: "Um das so unpersönlich zu machen, kenne ich sie viel zu gut. Es haben ohnehin genug Leute ihren Senf dazu abgegeben"
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