Kitzbühel & Co

Hirscher freut sich schon auf die Jänner-Klassiker

Sport
07.01.2014 10:16
Österreichs Slalomherren haben zu Jahresbeginn in Bormio ihre weiße Weste verloren, wirklich geschockt hat das aber niemanden. Platz zwei für Marcel Hirscher hinter Felix Neureuther war angesichts des flachen und weichen Zagreb-Ersatzhanges für Hirscher fast schon das Optimum. Jetzt freut sich der Weltcup-Titelverteidiger auf die kommenden Jänner-Klassiker.

Dass Österreichs Asse in Bormio keine ausgesprochenen Favoriten waren, war irgendwie klar gewesen. "Als ich herkam, habe ich gedacht, 'Habe die Ehre, da ist es ja richtig flach'. So hatte ich das nicht mehr in Erinnerung", erinnerte sich etwa Hirscher. Dazu kam eine frühlingsartige, mit Salz durchsetzte Piste. "Dass ich hier trotzdem so schnell fahren konnte, ist für mich ein großer Erfolg", sagte Hirscher, der noch in der Nacht mit dem Auto heim nach Salzburg fuhr.

Überraschend kam Rang neun für den Schweden Andre Myhrer oder Platz 13 für Mario Matt, den bisherigen Saisondominator. Beiden machten schwere Fahrfehler auf der "eigenartigen" Piste jede Hoffnung auf Podestplätze zunichte. "Die Spuren waren richtig weich, es hat alles nachgegeben und ich habe kein Tempo machen können", erklärte Matt seine ausnahmsweise matte Darbietung. "Das Problem bei so weichen Verhältnissen habe ich öfter."

Vorfreude auf die Jänner-Klassiker
Umso mehr freute sich auch der Tiroler, dass es nun auf deutlich anspruchsvolleren Hängen und Pisten weitergeht. "Die Form passt, ich bin im Training schnell", machte sich der Arlberger deshalb keine Sorgen. "Dass jetzt Adelboden kommt, taugt mir gut und da werde ich wieder voll angreifen."

Ähnlich sah es Hirscher. "Für die Verhältnisse habe ich in Bormio eh das Beste rausgeholt", hatte Hirscher das nächtliche Flutlicht-Abenteuer rasch abgehakt. Die kommenden Aufgaben findet der 24-Jährige hingegen "saugeil". "Adelboden fahre ich sowieso sehr gerne. Wengen ist auch cool, ein ganz spezielles Rennen. Dann kommen Kitzbühel und Schladming. Da will ich richtig gut in Form sein, denn da will ich wirklich gut fahren." Garmisch sei am Ende eine gute Vorbereitung für den ähnlich flachen Riesentorlauf in Sotschi.

Hirscher stapelt tief
Auf dem Papier kann Hirscher im techniklastigen Jänner auch seinen nun 115 Punkte lautenden Rückstand auf den Weltcupführenden Aksel Lund Svindal weiter reduzieren oder den Norweger auch bald überholen. "So wie ich die ersten Hochrechnung gesehen habe, habe ich in diesem Winter sowieso keine Chance. Ich war um diese Jahreszeit im Weltcup noch nie so weit hinten", stapelte der Salzburger tief.

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(Bild: KMM)



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