Nach Rang vier

Hirscher: “Da kann ich gleich zu Hause bleiben”

Sport
19.02.2014 20:43
In seinen letzten 24 Riesentorläufen stand Marcel Hirscher nur dreimal nicht auf dem Podest - am Mittwoch im 25. leider wieder nicht. Ausgerechnet bei Olympia: "Ich kann nicht mehr als das..."

Als ihn ein Reporter auf einen Fehler in einer Links-rechts-Kombination anspricht, antwortet Hirscher: "Links und rechts fahren wir immer!" Er sorgt damit für Erheiterung. In Momenten, in denen keinem so recht zum Lachen zumute ist. Ihm selbst am allerwenigsten...

Es ist bereits 16.15 Uhr in Sotschi. Aus den Lautsprechern im Zielraum erklingt die US-Hymne für Ted Ligety. Neben ihm stehen bei der Flower Ceremony die Franzosen Steve Missillier und Alexis Pinturault. Hirscher fehlt. Obwohl er davor in 24 Riesentorläufen seit seiner Verletzung nur dreimal nicht auf dem Podest gestanden war. "Irgendwann geht es eben nicht", sagt er, "es ist natürlich das blödeste Rennen. Aber ich habe mir nichts vorzuwerfen. Ich kann hier nicht mehr als das, was ich gezeigt habe." Er meint damit die speziellen Bedingungen. Und den teilweise extrem flachen Riesentorlauf-Hang.

Vierter ist der Österreicher. Wie schon 2010 bei den Spielen in Vancouver. Aber was damals für ihn noch einigermaßen als Erfolg zu sehen war, ist jetzt nur bitter. "Vierter", stellt er sich selbst die Frage, "da kann ich ja gleich zu Hause bleiben." Und fügt an: "Ich bin richtig angefressen. Da wär es ja noch gescheiter gewesen, ich wäre gleich ausgefallen."

Am Samstag wartet noch eine Gold-Chance
Bei diesen Worten schwingt viel Ärger mit. Nicht nur auf sich selbst. Auf sehr vieles. Am Samstag hat er im Slalom noch eine Gold-Chance bei diesen Spielen. "Aber auch da habe ich keine großen Hoffnungen", sagt er mit Blick auf den Berg, der ihm kein Glück brachte. Zumindest am Mittwoch nicht.

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(Bild: KMM)



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