Dank an Schutzengel

Für Max Franz “war Weihnachten heuer schon”

Sport
23.12.2012 19:38
Heiliger Abend in Weißbriach in Kärnten. Max Franz verbringt ihn wie immer mit seiner Familie. Dennoch ist heuer alles ein wenig anders. "Für mich", sagt der 23-Jährige, "war Weihnachten heuer schon!"

Den 1. Dezember meint er damit. Als er bewusstlos im Schnee der "Birds of Prey" lag. Als die Bilder seines fürchterlichen Sturzes in Beaver Creek alle schockierten. Vor allem seine Eltern, die daheim im Wohnzimmer alles mit ansehen mussten. Die um die Gesundheit ihres Sohnes bangten.

"Schutzengel waren zum Glück schon da"
Bis er sich rund zwei Stunden später am Telefon meldete: "Mama, es geht mir gut." Max weiß längst, wie erlösend diese Worte geklungen haben müssen. Ihm ist klar, dass alles wie ein Wunder war. "Meine Schutzengel", sagt er, "waren zum Glück schon drei Wochen vor Weihnachten an meiner Seite. Sonst wäre das anders ausgegangen."

Totale Ruhe und strengste Schonung hatten ihm die Ärzte danach verordnet. Mittlerweile darf er wieder telefonieren, den Computer verwenden und fernsehen. "Bei den Rennen in Gröden", erzählt er, "hat es mich schon richtig gejuckt." Runterstürzen wollte er sich die Saslong. Um den Sieg kämpfen. Aber das war natürlich verboten.

Letzte Abfahrt des Winters versäumt Franz
Während der Weihnachtsfeiertage will er erstmals wieder auf die Ski steigen. Für echtes Training hat er von den Ärzten ab Anfang Jänner wieder grünes Licht bekommen. Die letzte Abfahrt des Winters am 29. Dezember in Bormio versäumt er somit noch.

Aber wer den Draufgänger, den sogar Marcel Hirscher als "wildesten Hund, den ich kenne" bezeichnet, kennt, der weiß: Wenn er dürfte, würde Max schon dort fahren! Aber deshalb spricht auch Cheftrainer Mathias Berthold ein deutliches Machtwort: "Ich will Max in Bormio nicht sehen – ganz egal, wie gut es ihm auch gehen mag."

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(Bild: KMM)



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