Fersenbein geprellt

Fischbacher nach Sturz für Abfahrt am Sonntag fraglich

Wintersport
08.02.2011 18:24
Der Sturz im WM-Super-G in Garmisch-Partenkirchen sowie die anschließende Rutschpartie über die Kandahar-Piste ins Sicherheitsnetz haben für Andrea Fischbacher Folgen. Die Salzburger Skirennläuferin erlitt eine Prellung des Fersenbeines sowie des Ober- und Unterschenkels, sie wird aufgrund der großen Schmerzen das erste Abfahrtstraining am Mittwoch nicht bestreiten.

"Ein Abfahrtstraining morgen ist ausgeschlossen, weil die Prellungen zu schmerzhaft sind", sagte Teamarzt Reinhard Mittermair am Dienstag. Ob Fischbacher in der Abfahrt am Sonntag an den Start gehen wird können, werde der weitere Heilungsprozess in den kommenden Tagen zeigen. Für Speed-Trainer Jürgen Kriechbaum ist vorerst das Wichtigste, dass nichts Ärgeres passiert ist: "Es sind ja dann immer noch zwei Trainings", meinte er.

"Fischi ist eine, die bei Großereignissen zuschlagen kann, weil sie eine offensive angriffsfreudige Fahrweise hat. Wenn sie es herbringt, ist sie wirklich sehr schnell", hatte Kriechbaum die Super-G-Olympiasiegerin auch auf der Rechnung für einen Spitzenplatz gehabt.

Zum Ausfall meinte er: "Den ersten Steilhang ist sie sehr stark gefahren, danach war es ganz komisch. Sie hat leicht angedriftet, aber das soll kein Grund sein, dass der Ski komplett im rechten Winkel zur Fahrtrichtung steht. Das ist ihr dann passiert, sie hat ihn nicht mehr geradestellen können." Die Athletin selbst bezeichnete es als "Blackout". Nach dem unsanften Fall ins Netz und der Fahrt ins Ziel klagte sie über Schmerzen in den Beinen.

Köhle muss sechs Monate pausieren
Schlechte Nachrichten gab es für das ÖSV-Damenteam von Stefanie Köhle. Die nicht im WM-Aufgebot stehende 24-jährige Tirolerin erlitt im Training vergangene Woche in Dienten einen Riss des Außenmeniskus und einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie, bestritt danach aber noch den Riesentorlauf in Zwiesel.

Bei genaueren Untersuchungen wurden die Verletzungen festgestellt, die eine Rennpause von sechs Monaten mit sich bringen werden. "Es ist dasselbe Kreuzband, das bereits 2003 gerissen war. Voraussichtlich werden das Kreuzband und der Meniskus am Donnerstag operativ behandelt", sagte ÖSV-Teamarzt Christian Fink vom Klinikum Hochrum.

Das WM-Aus droht der Deutschen Gina Stechert, die sich bei ihrem Sturz im Super-G einen Bruch des Daumen-Mittelhandknochens zugezogen hatte und operiert werden musste. Für sie dürfte die WM damit beendet sein.

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(Bild: KMM)



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