Miss Sotschi

Fenninger zu Gold und Silber: “Ich liebe Olympia”

Sport
18.02.2014 16:35
72 Stunden nach ihrem Olympiasieg im Super-G fuhr Anna Fenninger in Sotschi am Dienstag wieder auf das Podest. Die seit Samstag nur noch mit einem breiten Grinsen anzutreffende 24-Jährige wurde Zweite im Riesentorlauf und gestand danach: "Ich liebe Olympia!"

"Am Tag nach dem Super-G habe ich in den Wangen schon fast einen Krampf gehabt vor lauter Grinsen. Aber das hört einfach nicht auf. Und ich bin sooo happy darüber." Beinahe stellte die Salzburgerin mit ihrem seligen Strahlen auch den Glanz ihrer beiden Medaillen in den Schatten.

Das ist das genaue Gegenteil zum finsteren G’schau, das Anna vor vier Jahren in Vancouver an den Tag gelegt hatte. Nach der bescheidenen Ausbeute bei ihren ersten Spielen, als sie 25. in der Abfahrt, 16. in der Kombi und erneut 16. im Super-G geworden war. Beinahe traumatisiert kehrte Fenninger damals aus Kanada zurück. Und in Sotschi schien die trüben Gedanken nach Platz acht in der Kombi und dem Ausscheiden mit Zwischenbestzeit in der Abfahrt zurückzukommen.

Fenninger: "Ich liebe Olympia"
Doch sie kämpfte sich buchstäblich hinein in den exklusiven Klub der erfolgreichen Olympioniken. Und kann jetzt mit Fug und Recht sagen: "Ja, ich liebe Olympia!" Beinahe wäre die Salzburgerin ja in den erlauchten Kreis der Doppel-Olympiasiegerinnen aufgestiegen. Sieben Hundertstel fehlten ihr in der Endabrechnung auf die Slowenin Tina Maze. Das ist nicht einmal der berühmte Wimpernschlag.

Kurz war der Gedanke auch bei Anna selbst aufgetaucht, als Maze bei ihrer Fahrt im unteren Teil immer mehr von ihrem gewaltigen Vorsprung verlor. "Uiiiiii – das geht sich aus, das geht sich aus", schoss es ihr durch den Kopf – bis dann doch auf der Anzeigetafel für die Rivalin die "1" aufschien.

Den sieben Hundertstel hat Fenninger keine Hundertstelsekunde nachgetrauert. Warum auch? Jede weitere Medaille ist ein Geschenk – das hat sie schon vor dem Riesentorlauf gesagt. Daran hat sich nichts geändert: "Ich freue mich extrem, ich kann's gar nicht fassen."

Annas Gold wird erst am Mittwochabend Gesellschaft erhalten, wenn die Siegerehrung für den Damen-Riesentorlauf stattfindet. Aber sie wollte mit ihrem Grinser ohnehin noch länger hier in Sotschi herumlaufen. Nur den Slalom, den fährt sie trotz "Flow" nicht: "Das überlasse ich denen, die es besser können."

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(Bild: KMM)



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