Während die Herren eine richtige Qualifikation fuhren (die zwei Schnellsten, Klaus Kröll und Georg Streitberger, rasten ins Team, siehe Infobox), ist der Modus bei den Damen anders. Das Training am Samstag gilt als "Zeitlauf", es heißt also, nichts mehr zu probieren, sondern schnell zu sein. Aber vor einer Konkurrentin zu liegen, bedeutet noch nicht das Olympiaticket, denn am Ende entscheiden die Trainer. Nicole Hosp hat ihren "Zeitlauf" erst am Montag in der Super-Kombination, sie kann Samstag einen Pausentag einlegen.
"Ich hatte zwei große Fehler drinnen. Ich hatte jetzt zwei Chancen zum Anschauen, am Samstag sollte ich dann gescheit fahren. Freilich ist eine Anspannung da, aber ein Kribbeln sollst du bei der Abfahrt immer in dir haben. Angriff ist die beste Verteidigung und das werde ich machen", sagte Cornelia Hütter, die den Modus als "keine schlechte Lösung" bezeichnet, aber echte Quali-Läufe bevorzugt hätte.
Viel Erfahrung mit Qualifikationen hat Regina Sterz, die diese laut ihrer eigenen Erinnerung immer positiv bewältigt hat. "Ich hatte leider zwei Fehler, das hat mir viel Geschwindigkeit und Zeit gekostet. Aber wenigstens mache ich Fehler und verliere Zeit, als ich fahre runter und weiß nicht, wo die Zeit liegen geblieben ist."
"Ungutes Gefühl" bei Nicole Schmidhofer
Mit einem "unguten Gefühl" blickt Nicole Schmidhofer dem Samstag entgegen. "Weil es einfach nicht so geht. Ich stehe in den eisigen Passagen schlecht am Ski", meinte die Steirerin. Sie werde am Samstag vor dem Training ein paar Riesentorlaufschwünge machen und sich danach reinhauen und hoffen, dass es funktioniere.
Froh darüber, dass bei ihr die Super-Kombi-Abfahrt als Qualifikationskriterium gilt, ist Hosp. "Das passt für mich sehr gut. Super, dass die Trainer das so festgelegt haben." Die Tirolerin hat am Freitag im Training was probiert, das "in die Hose" ging.
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