Dürr bekräftigte erneut, dass keiner im ÖSV irgendetwas gewusst oder damit zu tun gehabt hat. "Ich habe einen riesengroßen Fehler gemacht, den größten meines Lebens."
Er wirkte so, als wäre ihm der Druck, Leistung bringen zu müssen, einfach viel zu viel geworden. "Ich kann das nicht mehr gut machen, aber ich möchte mich einfach dafür entschuldigen. So viele Leute haben sich den Arsch für mich aufgerissen, und ich habe sie enttäuscht mit meiner Blödheit. Ich werde das Schritt für Schritt bewältigen. Das Wichtigste ist, dass mir die Familie das verzeihen kann und meine Frau, die alle so hart gekämpft haben für das. Ich bin auf der anderen Seite froh, dass das ein Ende hat."
Über die Länge seiner Doping-Sperre - sie könnte bis zu vier Jahre betragen - muss gar nicht mehr diskutiert werden, denn ein Ausschluss aus dem ÖSV ist praktisch mit dem Karriereende gleichzusetzen.
Wer gedopt hat, wird ausgeschlossen
"Seit den Erfahrungen von Turin hat Präsident Peter Schröcksnadel mit seinem Vorstand eine genaue Regelung bei Dopingvergehen für ÖSV-Aktive getroffen", hieß es in dem ÖSV-Schreiben. Die klare Konsequenz sei: "Wer des Dopings überführt wird, wird aus dem Verband ausgeschlossen. Es ist ein Betrug gegenüber allen anderen Sportlerinnen und Sportlern, der von Seiten des Verbandes auf das Schärfste verurteilt wird."
Der ÖSV wies außerdem darauf hin, dass die Aktiven des Verbandes seit den Vorfällen von Turin bei jeder Besprechung von Präsident Schröcksnadel darauf hingewiesen werden und wurden, dass Dopingvergehen den Ausschluss aus dem ÖSV zur Folge haben.
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