WM-Damen-Skispringen

Chefcoach Felder setzt auf starkes Damen-Quartett

Sport
18.02.2015 18:54
Andreas Felder hat als neuer Cheftrainer ein gut vorbereitetes Damen-Skisprungteam zur WM nach Falun geschickt. Daniela Iraschko-Stolz führt das ÖSV-Quartett an und zählt zum engsten Favoritenkreis. "Wir haben eine realistische Medaillenchance. Daniela hat so eine Konstanz gezeigt, dass man damit rechnen muss", erklärte der Tiroler. Freilich müssten am Tag X auch alle Faktoren zusammenpassen. "Wenn es mit dem Wind nicht klappt, steht man neben dem Stockerl", meinte Felder.

Iraschko-Stolz war nach dem ersten Training am Mittwoch jedenfalls optimistisch. "Die Form stimmt nach wie vor, die Schanze taugt mir, es schaut gut aus", meinte die 31-Jährige. Das Ziel sei es, Weltmeisterin zu werden. "Aber schöner als in Oslo kann es nicht werden", meinte die Wahl-Tirolerin. In Norwegen hatte sie bei der zweiten WM der Damen Gold erobert.

Felder hob einen Tag vor der Qualifikation am Donnerstag (17 Uhr) auch die Vorzüge der anderen ÖSV-Springerinnen hervor. "Eva Pinkelnig hat gewaltig eingeschlagen und gezeigt, dass sie ein Riesenpotenzial hat." Was der 26-jährigen Spätstarterin aus Vorarlberg noch fehle, sei die Wettkampferfahrung und die Konstanz. "Für mich ist es einfach nur lässig", meinte Pinkelnig. "Ich möchte hier zeigen, was ich in den letzten Monaten gelernt habe."

Iraschko-Stolz und Pinkelnig sind Zimmerkolleginnen
Iraschko-Stolz und Pinkelnig sind seit dieser Saison übrigens Zimmerkolleginnen. "Es funktioniert sehr gut. Keine von uns ist hyperempfindlich, wir brauchen nicht viel – der Fernseher läuft fast nie. Wir sind beide nicht die Ordentlichsten. Wenn es eng wird, räumen wir zusammen und wenn viel Platz ist, machen wir einen gscheiten Saustall", so Iraschko-Stolz.

Hölzl: "Versuche einfach, zwei gute Sprünge runterzubringen"
Chiara Hölzl hatte 2013 mit Rang neun und Silber im Mixed-Teambewerb ihr WM-Debüt gegeben und sich seither noch gesteigert. "Aus dem Teamküken ist eine richtige Athletin geworden", sagte Felder über die 17-jährige Salzburgerin, die im WM-Winter erstmals einen Weltcup-Podestplatz erreichte. Als einzige ÖSV-Springerin kennt sie die Schanze aus dem Vorjahr. "Ich habe gute Erinnerungen. Ich versuche einfach, zwei gute Sprünge runterzubringen", nannte die Junioren-WM-Dritte ihr Ziel.

Seifriedsberger: "Weiß, woran es liegt, aber tue mir schwer"
Jacqueline Seifriedsberger hatte im ersten Training noch Probleme. "Ich weiß, woran es liegt. Aber ich tue mir schwer, das umzusetzen, was ich mir vorgenommen habe", erklärte die WM-Dritte von 2013. "Ich muss das Gefühl im Anlauf wiederfinden." Felder weiß, dass es für die 24-Jährige nach einem Kreuzbandriss nicht leicht ist. "Die Pause in der vergangenen Saison steckt man nicht so einfach weg. Sie hat selbst sehr hohe Erwartungen und ist nicht so weit von der Spitze entfernt."

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(Bild: KMM)



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