"Das ist wie ein Märchen", freute sich Bieler, der zuletzt in Sotschi wegen einer Erkrankung und der Geburt seines zweiten Kindes pausiert hatte. "Jetzt ist alles perfekt, die Dinge sind so einfach." Der Team-Olympiasieger von 2006 nahm das 10-Kilometer-Langlaufrennen nach Bestnote im Springen (135 m) mit 24 Sekunden Vorsprung auf seinen jungen Teamkollegen Mario Seidl (136 m/Bestweite) in Angriff und bot in der Folge eine souveräne Vorstellung.
Der laufstarke Japaner Akito Watabe (7. im Springen/+52 Sekunden) kam zwar bis auf weniger als zehn Sekunden heran, vermochte aber die Lücke nicht zu schließen.
Bieler feierte mit 4,4 Sekunden Vorsprung seinen sechsten Weltcupsieg, den ersten seit Seefeld Ende Jänner 2008. "Es war nicht so einfach, jeder erwartet bei diesem Vorsprung, dass man gewinnt. Diese Rennen sind die härtesten, aber es lief sehr gut, ich habe mir Kraft für das Finale aufgespart", sagte der Absamer. "Meine Kinder haben mir viel Energie gegeben."
Starke Vorstellung der Österreicher
Der Senior führte eine starke Vorstellung des ÖSV-Teams in Almaty an, vier Österreicher landeten unter den ersten zehn. Der 20-jährige Seidl klassierte sich nach dem fünften Rang am Samstag, seinem bisher besten Karriere-Resultat, an der sechsten Stelle (+36,7) , Tomaz Druml wurde nach guter Laufleistung Achter (42,1) und Wilhelm Denifl Zehnter (54,1). Letzterer vermochte seine Sprungstärke diesmal nicht auszuspielen.
Im Weltcup führt weiter der Deutsche Eric Frenzel mit 101 Punkten Vorsprung. Der Salzburger Bernhard Gruber, der sich wie Lukas Klapfer in Seefeld auf die WM vorbereitet, ist hinter dem Pokalverteidiger Jason Lamy Chappuis (Frankreich) und vor dem Norweger Magnus Moan Dritter.
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