Nordische Kombi

Bernhard Gruber siegt in Val di Fiemme

Sport
27.02.2016 15:33

Val di Fiemme hat sich einmal mehr als idealer Boden für Bernhard Gruber erwiesen. Nach fehlender Konstanz im bisherigen Winter wiederholte der 33-Jährige dort am Samstag seinen Vorjahreserfolg und feierte seinen sechsten Weltcup-Sieg, den ersten eines ÖSV-Kombinierers in der Saison. An gleicher Stelle war der Salzburger 2013 zweifacher Vize-Weltmeister geworden. Der Deutsche Eric Frenzel kürte sich indes endgültig zum Weltcup-Gesamtsieger.

Bei der WM 2015 in Falun hatte Gruber mit Gold sein achtes Edelmetall bei einem Großereignis erobert, nun erhöhte er im Fleimstal auch sein Erfolgskonto im Weltcup. "Das war ein sensationeller Tag", freute sich der Gasteiner. "Als Erster über die Ziellinie zu laufen ist so ein sensationelles Gefühl. Ich bin überglücklich."

Gruber: "Lauf dein Rennen, zieh es durch"
Als Zweiter des Springens mit 21 Sekunden Rückstand auf Saison-Dominator Eric Frenzel in den 10-km-Langlauf gestartet, überholte Gruber den siebenfachen Saisonsieger noch vor der Halbdistanz und lief in der Folge auf der tiefen und langsamen Loipe mit viertbester Zeit unangefochten zum Sieg. "Ich habe mir gedacht, das gibt es nicht, dass der Eric nicht mithalten kann, und mir gesagt: 'Lauf dein Rennen, zieh es durch'."

Den Grundstein hatte er schon im Springen gelegt, das zuletzt mehrfach seine Achillesferse gewesen war. "Ich habe auf der Schanze mit Christoph Bieler (Sprungtrainer, Anm.) gut gearbeitet und mich zurückgekämpft. Die Sprünge kommen jetzt selbstverständlicher", meinte der Athlet des SC Bischofshofen zufrieden.

Frenzel zum bereits 4. Mal Gesamtweltcup-Sieger
Frenzel hatte als Zweiter 37,5 Sekunden Rückstand auf Gruber, der Norweger Jörgen Graabak lag als Dritter und bester Läufer (nach dem 14. Platz im Springen) schon 46 Sekunden zurück. Weil Akito Watabe wegen Erkrankung im Val di Fiemme pausieren muss, steht Frenzel zum vierten Mal in Folge als Gesamtsieger fest. Der 27-Jährige, der in den letzten drei Bewerben nicht mehr einzuholen ist, stellte damit den Rekord des Finnen Hannu Manninen ein.

Gruber erreichte nach dem zweiten Rang von Chaux-Neuve seinen zweiten Saison-Podestplatz. Auch mannschaftlich präsentierte sich das mit Top-Material ausgestattete Team von Cheftrainer Christoph Eugen sehr stark. Lukas Klapfer (+56,7) wurde nach zweitbester Laufzeit Fünfter, Mario Seidl (+1:21,8) Siebenter und Wilhelm Denifl (1:25,2) Neunter.

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(Bild: KMM)



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