"Es ist unglaublich, ich war schon voll nervös vor der Siegerehrung und habe es nicht mehr erwarten können, die Hymne zu hören. Da oben zu stehen mit der Medaille, das ist wirklich unglaublich", sagte die 26-jährige nach der feierlichen Zeremonie am Samstagabend in Sotschi.
"Es war jede Trainingsstunde wert"
"Man denkt da oben nicht nur an das eine Rennen, sondern einfach an alles, was davor war. Wie der ganze Weg war. In dem Moment weiß man einfach, dass es jede Trainingsstunde wert war", sagte die Olympiasiegerin.
Sie sei so dankbar für alles und der Traum von der Medaille, den sie so lange gehabt habe, habe ihr trotz all ihrer Verletzungen immer wieder Motivation zum Zurückkämpfen gegeben. "Jeder träumt den gleichen Traum. Alle 16 im Finale hatten ihn. Ich bin sehr dankbar, dass es mir vergönnt war." In der Früh sei sie sehr froh gewesen, als sie nach dem Aufwachen bemerkt hatte, dass die Medaille immer noch in ihrem Zimmer ist, meinte sie am Sonntag.
Für Dujmovits ist die Saison beendet. Sie wird Ende April wie schon in den Jahren zuvor zum Konditionstraining nach Hawaii fliegen, sie bleibt für zwei Monate auf Maui. "Ich habe so viele Facebook-Nachrichten und Videos bekommen, da haben sich alle zusammen am Kite Beach mein Rennen angeschaut. Ich habe eine brutale Unterstützung bekommen", erzählte Dujmovits, die sich auf die Menschen freut, die für sich auch "fast wie eine Familie" sind.
Kiten und surfen auf Maui
Dass Dujmovits auf Maui an ihrer körperlichen Fitness arbeitet, die die Basis für Erfolge 2015 bei der Heim-WM auf dem Kreischberg sein soll, gefällt auch ihrem Konditionstrainer Peter Eichberger. "Es ist cool, die Insel ist ja nicht so groß. Meinem Trainer taugt das, weil hier alles auf einem Platz ist. Er weiß, dass ich nicht jeden zweiten Tag wo anders bin, sondern quasi auf der Insel eingesperrt bin", meinte Dujmovits lachend. "Ich gehe ja auch voll gern Kiten und Surfen."
Vorgenommen hat sich Dujmovits auch, sich wieder etwas mehr mit ihrem Fernstudium "International Business Communication" zu beschäftigen. "Aber schauen wir mal, wann ich das erste Mal das Bücherl in die Hand nehme. Ich hoffe bald." Das Wichtigste sei aber, erst einmal heimzukommen. Davor wird sie noch Österreichs Delegation bei der Sotschi-Schlussfeier als Fahnenträgerin anführen. "Das ist eine Riesenehre. Es sind ja so viele großartige Sportler in unserem Team."
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