Ring war gesperrt

Wien: Spontane Türken-Demo sorgte für Wirbel

Österreich
25.04.2017 20:42

Zu einer "kurzfristig angesetzten" Demonstration gegen den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan haben sich am Dienstagabend rund 100 Teilnehmer - deutlich weniger als erwartet - am Schwarzenbergplatz in der Wiener City versammelt. Trotzdem kam es wie angekündigt zur Ringsperre, obwohl es vonseiten der Polizei gegenüber krone.at geheißen hatte, der Zug der Demonstranten werde über die Nebenfahrbahnen geleitet.

Unter dem Motto "Stimmenmanipulierung in der Türkei" zogen die Demonstranten ab 17.30 Uhr entlang des Kärntner Rings, des Opernrings, des Burg- und des Dr.-Karl-Renner-Rings vor das Parlament. Allerdings kamen weit weniger Teilnehmer als erwartet - die Veranstalter hatten mit bis zu 900 Aktivisten gerechnet - und es gab auch keine richtige Schlusskundgebung vor dem Parlament.

Einige der Demonstranten trugen Plakate mit der Aufschrift "Hayir!" (Nein!), andere Fahnen mit einem Bild des Führers der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), Abdullah Öcalan, der 1999 in der Türkei zum Tode verurteilt wurde und seither im Gefängnis sitzt.

Streit um Referendum in der Türkei
Die türkische Opposition war erst am Dienstag mit einem Versuch gescheitert, gerichtlich gegen das umstrittene Verfassungsreferendum in der Türkei, mit dem Erdogan seine Macht massiv auszubauen versucht, vorzugehen. Der Staatsrat, eines der höchsten Gerichte der Türkei, erklärte sich für "nicht zuständig".

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