Unfalldrama in Wien

Siebenjährige tot: War Auto 20 km/h zu schnell?

Österreich
06.04.2017 13:27

Im Unfalldrama in Wien-Meidling, bei dem am Dienstagnachmittag eine siebenjährige Volksschülerin angefahren wurde und ums Leben kam, laufen Ermittlungen gegen den Lenker des Autos. Der Verdacht: fahrlässige Tötung. Fahrer und Beifahrer hätten angegeben, dass sie in der 30er-Zone "mit rund 50 km/h unterwegs waren", so Polizeisprecher Patrick Maierhofer.

"Fahrer und Beifahrer haben in einer ersten Einvernahme angegeben, dass sie mit rund 50 km/h in diesem Bereich unterwegs waren", so Maierhofer gegenüber dem ORF. Inwieweit das tatsächlich stimme, "müssen Sachverständige prüfen".

Verdacht der fahrlässigen Tötung
Man werde den Unfallhergang genau rekonstruieren. Gegen den Fahrer des Pkw werde wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt, so Irina Steirer von der Wiener Polizei im Gespräch mit krone.at.

Schulweg soll sicherer werden
An der nahe am Unfallort gelegenen Volksschule, die das Mädchen besucht hatte, wehte am Donnerstag eine schwarze Flagge auf halbmast. Schule und Eltern sowie Bezirksvertreter und Polizei kündigten laut ORF an, Maßnahmen ergreifen zu wollen, um den Schulweg sicherer zu machen. Gemeinsame Gespräche darüber sollen demnächst stattfinden.

Drama auf Heimweg von Schule
Am Dienstagnachmittag war das siebenjährige Mädchen auf dem Heimweg von der Schule, als es gegen 16.30 Uhr zum tödlichen Unfall kam. Das Mädchen betrat zwischen zwei Autos die Straße, der 22-jährige Pkw-Lenker konnte nicht mehr bremsen und erfasste mit seinem Wagen das Kind. Die Schülerin wurde zu Boden geschleudert und erlitt so schwere Verletzungen, dass ihr die Rettungskräfte nicht mehr helfen konnten. Sie verstarb noch an der Unglücksstelle.

Grüne kritisieren Polizeikommunikation
Unterdessen meldete sich der Verkehrssprecher der Grünen, Georg Willi, zu Wort und übte Kritik an der "tendenziösen Kommunikationspolitik von Polizei und Innenministerium". In den beiden Aussendungen der Exekutive zum Unfallgeschehen hätten sich keine Hinweise auf die überhöhte Geschwindigkeit gefunden, mit der der Pkw unterwegs gewesen sein soll.

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