Leck abgedichtet

Öl treibt noch immer im Wiener Lobau-Hafen

Österreich
13.02.2017 16:50

Das Leck ist abgedichtet und die Betreiber versichern glaubhaft: "Die Gefahr ist gebannt." Doch beim "Krone"-Öko-Lokalaugenschein am Montag trieb noch immer ein Ölteppich im Wiener Lobau-Hafen! Wie berichtet, waren aus einem defekten Rohr 160 Kubikmeter Diesel ins Erdreich und damit ins Wasser geflossen.

Möwen landen - vom nahen Nationalpark einstreichend - unbekümmert im Hafenbecken. Nur ab und zu ist das dumpfe Horn eines Schiffes zu vernehmen. Frühlingsidylle pur also, wäre da nicht dieser hartnäckige Ölfilm, der von gelben Sperren gebunden werden soll. Zumal das Kreischen der Vögel vom penetranten Hämmern der Baumaschinen am Ufer übertönt wird.

"Arbeiten mit Hochdruck"
"Wir arbeiten mit Hochdruck an der Sanierung des Schadens. Der ist entstanden, weil ausgerechnet und ohne Vorwarnung an unserem einzigen noch unterirdischen Rohr die Schweißnaht gerissen ist. Ein nicht vorhersehbares Gebrechen", versichert Martin Prieler, der Geschäftsführer der verantwortlichen Erdöl-Lagergesellschaft (ELG).

Die Spuren des Diesel-Austritts sind trotz aller Beteuerungen, dass nichts aus der geborstenen Leitung ins Grundwasser oder gar in den Nationalpark gelangen kann, noch überall ersichtlich. Die kaputte Leitung wird allein schon deshalb nie wieder in Betrieb gehen. Sanierungskosten: zwölf Millionen Euro!

Mark Perry, Kronen Zeitung

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