Wien-Holding-Bilanz

Mozart, Evita und Hafen sichern 16.500 Jobs

Wirtschaft
01.06.2016 09:49

Wohl in keiner anderen Weltstadt sorgen Schiffskapitäne und 310 Hafenarbeiter gemeinsam mit Musical-Stars, Museumsdirektoren und Wohnbau-Experten für eine Bruttowertschöpfung von 1,3 Milliarden Euro: Das Paradeunternehmen der Stadt, die Wien-Holding, präsentierte für 2015 eine Rekord-Bilanz, der Gesamtumsatz konnte um 3,4 Prozent auf 547,5 Millionen Euro gesteigert werden.

Im Dachgeschoß des Ronachers referierten am Dienstagabend nicht einige fast schon ein bisserl berühmte Sternchen diverser Wiener Erfolgsmusicals, sondern diesmal drei tatsächlich bekannte langjährige Hauptdarsteller der städtischen Wirtschaftspolitik. Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner eröffnete die Bilanz-Pressekonferenz der Wien-Holding mit einem Zahlen-Prestissimo: "Der Gesamtumsatz wurde auf 547,5 Millionen Euro gesteigert, die Investitionen blieben auf hohem Niveau bei 161 Millionen Euro, die Wien-Holding hat in vier Jahren 645 Millionen Euro investiert und beschäftigt 2921 Mitarbeiter."

Ein - natürlich völlig unabsichtlich - zum Zeitpunkt der Bilanz-Pressekonferenz im Ronacher angesetzter Probe-Feueralarm konnte nur ganz kurz die Präsentation ausschließlich guter Zahlen unterbrechen. Wien-Holding-Geschäftsführer Peter Hanke: "Es ist tatsächlich das beste Ergebnis in der 42-jährigen Geschichte des Unternehmens."

Einen bedeutenden Anteil am Erfolg hat auch das Engagement der Wien-Holding im Wohnbau, erwähnte Geschäftsführerin Sigrid Oblak aktuelle Projekte: "Der Bau der neuen 120 Gemeindebau-Wohnungen beginnt, dazu sind noch 1000 Wohnungen für das Areal Neu Leopoldau geplant."

Auch auf die stets wiederkehrende Kritik an der hohen Subventionierung der Vereinigten Bühnen (42 Millionen für 2015) konterte Holding-Boss Peter Hanke: "Das 2,3- bis 2,5-fache jedes Subventions-Euros fließt zurück an die Wiener Wirtschaft." Und Hanke schickt dem neuen Kulturminister und Ex-Chef der Vereinigten Bühnen einen Strauß Blumen nach an den Ballhausplatz: "Thomas Drozda hat ausgezeichnet bilanziert und einen Jahresüberschuss von 1,5 Millionen Euro erwirtschaftet."

Wer Drozdas Nachfolger/Nachfolgerin wird, sei laut Sigrid Oblak noch offen - er/sie wird aber in Zeiten der Dauerkrise weiter wie ein Löwe um Subventionen kämpfen müssen.

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