Stadträtin im Talk

Frauenberger: “Deradikalisierung” als eigenes Fach

Österreich
18.10.2016 16:50

Homophobe, Juden hassende Teenager, die den Westen ablehnen und Religion über Gesetz stellen: Nach der alarmierenden Studie nimmt die Wiener Jugenstadträtin Sandra Frauenberger die Schulen in die Pflicht. Sie wünscht sich Deradikalisierung im Lehrplan.

"Krone": Frau Stadträtin, 2015 war Wahljahr. Hat man deshalb die Ergebnisse erst jetzt veröffentlicht?
Sandra Frauenberger: Nein. Ich bin am 13. November für den Bereich zuständig geworden. Im Mai 2016 war die Studie fertig.

Die Befragung fand aber vor der Flüchtlingswelle im Vorjahr statt.
Ja. Eine Evaluierung auf Basis der Ergebnisse halte ich auch für notwendig.

Wie geht's nun weiter?
Am 10. November tagt das Expertenforum des Netzwerks Deradikalisierung, das uns konkrete Vorschläge unterbreitet.

Die Studie erfasst lediglich Teenager in den Jugendzentren. Was ist mit jenen, die dort nicht hingegen?
Wo wir alle erreichen, ist in der Schule. Deshalb wünsche ich mir, dass die Themen Antisemitismus, Homophobie, aber auch das weltpolitische Geschehen fachübergreifend und projektorientiert hier gelehrt werden. Jugendliche brauchen Orientierung. Das schützt sie vor radikalen Fängern.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele