KAV, Sozialhilfe ...

Die Baustellen der neuen Gesundheitsstadträtin

Österreich
30.01.2017 17:00

Reform der Mindestsicherung, Milliarden-Baustelle Krankenhaus Nord, umstrittener KAV-Direktor und vieles mehr: "Mit großen Respekt" stellt sich die neue Gesundheits- und Sozialstadträtin Sandra Frauenberger den Herausforderungen in Wien. Die SPÖ-Politikerin will auf Dialog setzen und startet ihre Amtszeit mit einer Spitälertour.

Noch sind die Wände in ihrem neuen Büro kahl, die Regale nicht eingeräumt. Am Schreibtisch steht nur ein Blumenstrauß von Bürgermeister Michael Häupl. Daneben liegt ein Mousepad der Toten Hosen und Glücksbringer-Schokolade. Glück wird Frauenberger im neuem Ressort brauchen. Wie berichtet, hat die Nachfolgerin von Sonja Wehsely viele Baustellen übernommen.

Am Montag stellte sich die neue Stadträtin zum ersten Mal den Medien und skizzierte ihren Arbeitsplan für die kommenden Wochen. Dabei präsentierte sie sich als "Frau des Dialogs".

  • Mindestsicherung: Wie berichtet, fand am Freitag der erste Termin mit den Grünen statt. "Ich glaube, dass wir das relativ schnell über die Bühne bringen", so Frauenberger. An der bisherigen Linie will sie jedenfalls nicht rütteln. In Wien würden weiterhin "die Schwächsten in der Gesellschaft unterstützt". Eine Wartefrist oder eine Deckelung wird es nicht geben.
  • Deutschkurse: Das Angebot soll bald und deutlich ausgebaut werden.
  • Krankenanstaltenverbund: Immer wieder wurde Kritik laut, dass die Stimmung unter Wiens Ärzten schlecht sei. Mit einer Tour durch alle städtischen Spitäler will sich Frauenberger selbst ein Bild davon machen. Wie berichtet, stößt die mögliche Ausgliederung des KAV auf Widerstand. Frauenberger, selbst Gewerkschafterin, versprach, alle Betroffenen in den Entscheidungsprozess einzubinden. Der Betrieb soll jedenfalls zu 100 Prozent im Eigentum der Stadt bleiben. Ob KAV-Chef Udo Janßen der Richtige für den Posten sei? "Das kann ich in Wirklichkeit zum heutigen Zeitpunkt nicht sagen", so die Ressortchefin.
  • Krankenhaus Nord: Warten heißt es auch beim "Milliardengrab" Krankenhaus Nord. Hier will die Stadträtin den Rechnungshofbericht abwarten.

Isabella Kubicek, Kronen Zeitung

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