Bergmann (Bild) sprach von einem "Neustart". Im weitreichenden, rund 100 Punkte umfassenden Maßnahmenkatalog, der in der kommenden Saison "Ergebnisverbesserungen" in der Höhe von vier Millionen Euro bringen soll, sind auch Preiserhöhungen vorgesehen, die bei den besten Sitzplätzen im Schnitt rund zehn Prozent betragen.
Dadurch sowie durch zusätzliche Sponsoreneinnahmen sollen 0,6 Millionen Euro aufgebracht werden. Gespart werden soll auch bei den Produktionskosten (0,8 Millionen Euro), Sachkosten und Personalkosten (je 1,4 Millionen).
Risikovorsorgen als Ursache
Gründe für den erheblich größeren Bilanzverlust seien Risikovorsorgen für Vorgänge der Vergangenheit (darunter etwa die laufenden Arbeitsprozesse gegen Hartmann und Stantejsky), die drei Millionen umfassen, sowie drei Millionen Euro die zu erwartenden Steuernachzahlungen aufgrund formaler Versäumnisse der früheren Geschäftsführung (die bisher höher bewertet wurden).
Dazu kommen noch rund fünf Millionen, die für eine am 1. April angelaufene Sonderprüfung des Finanzamtes zurückgestellt wurden. Ohne Rückstellungen auch dafür "hätten wir sonst keinen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk der Wirtschaftsprüfer bekommen", sagte der kaufmännische Geschäftsführer Thomas Königstorfer (Bild).
Eine unbefristete Patronanzerklärung der Bundestheater-Holding über zehn Millionen sei ein weiterer wesentlicher Faktor für das positive Testat gewesen. Die Burg-Probebühne wurde um 7,5 Millionen Euro an die Holding-Tochter Art for Art verkauft.
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