Lokalaugenschein

Zurück zur Normalität: Berlin richtet sich auf

Ausland
21.12.2016 22:54

Die Hütten sind fest verschlossen, Tretgitter sichern den Breitscheidplatz weiterhin ab - der Weihnachtsmarkt im Schatten der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche bleibt ein Tatort! Doch während die Polizei landesweit Jagd auf den Attentäter von Berlin macht, kehrt im Rest der Stadt so etwas wie Normalität ein.

Nur ein paar U-Bahn-Stationen entfernt dampft es schon wieder aus den Bottichen. "Rot, bitte", sagen zwei Studentinnen und greifen im Weihnachtsdorf auf dem Gendarmenmarkt nach den Glühwein-Häferln. Sie prosten sich zu: "Man kann immer zur falschen Zeit am falschen Ort sein", nimmt es Rebecca (21) im "Krone"-Interview pragmatisch.

"Wir dürfen sie nicht gewinnen lassen"
Keine 48 Stunden nach dem unfassbaren Anschlag mit zwölf Toten und 48 Verletzten versucht Berlin die Rückkehr zum Alltag. Und es scheint zu gelingen! Mit deutscher Gründlichkeit - so macht es jedenfalls den Eindruck - haben die Bewohner ihre verletzten Seelen gereinigt. Und das in kürzester Zeit.

Unter verstärkten Sicherheitsmaßnahmen stand auch das Bundesliga-Fußballspiel zwischen der Heimmannschaft Hertha BSC und Darmstadt. Fans der Gästemannschaft zogen tagsüber durch die Stadt Berlin. "Ja, wir haben ein mulmiges Gefühl. Aber wenn wir zu Hause bleiben, haben wir schon verloren." Ähnlich drückt es eine junge Mutter aus, die mit "offenen Augen" shoppen geht.

Oliver Papacek und Reinhard Holl, Kronen Zeitung

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