Ein Bewaffneter tot

Unterkunft von EU-Soldaten in Mali attackiert

Ausland
21.03.2016 22:06

Vier Unbekannte haben am Montagabend eine Unterkunft der EU-Ausbildungsmission im westafrikanischen Mali angegriffen. Die Attacke auf das Hotel habe aber rasch abgewehrt werden können, ein bewaffneter Mann sei getötet worden, erklärte der malische Sicherheitsminister. Zwei weitere wurden festgenommen. Mitglieder der Ausbildungsmission seien unverletzt geblieben.

Wie ein Vertreter der EU-Mission sagte, eröffneten die vier Angreifer das Feuer und versuchten, die Absperrungen beim Hotel zu durchbrechen. Bereits unmittelbar nach dem Angriff wurde auf Twitter Entwarnung gegeben:

An der Ausbildungsmission in Mali sind auch Bundesheersoldaten beteiligt. Derzeit sind laut dem Verteidigungsministerium in Wien vier Vertreter des Bundesheeres im Hauptquartier in der Hauptstadt Bamako stationiert. Sie waren nicht im Hotel, als der Angriff erfolgte. Mehr konnte ein Sprecher des Ministeriums am Montagabend gegenüber krone.at nicht sagen. Wer hinter dem Angriff steckte, war zunächst unklar.

Bundesheer bald im gefährlicheren Norden im Einsatz
Im relativ sicheren Süden Malis bilden derzeit etwa 200 deutsche Soldaten im Rahmen der European Union Training Mission Mali (EUTM) malische Soldaten aus. Sowohl Deutschland als auch Österreich wollen künftig auch an einer UN-Friedensmission im weitaus gefährlicheren Norden teilnehmen, das Bundesheer will 15 Soldaten dorthin schicken.

Der Norden Malis war 2012 vorübergehend in die Hände islamistischer Kämpfer gefallen. Nur durch eine Intervention der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich konnten die Extremisten zurückgedrängt werden konnten.

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