Sicherheitsrisiko

Trump sagt Wahlkampfauftritte nach Schlägereien ab

Ausland
12.03.2016 16:23

Der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hat am Freitag einen Wahlkampfauftritt in Chicago aus Sicherheitsgründen abgesagt, nachdem es zuvor zu Rangeleien zwischen Anhängern und Gegnern des umstrittenen Kandidaten gekommen war. Auf Fernsehbildern waren prügelnde Menschen zu sehen, ein Mann drang bis zum Rednerpult vor und wurde von Sicherheitskräften weggeführt. Der Zwischenfall hat auch Auswirkungen auf einen anderen Wahlkampfauftritt Trumps: So wurde aus Sicherheitsgründe eine Veranstaltung im US-Staat Ohio abgesagt.

Trump selbst war zum Zeitpunkt des Zwischenfalls in Chicago noch nicht auf der Bühne. In einer Mitteilung seines Wahlkampfteams hieß es, Trump habe sich mit Sicherheitskräften besprochen und entschieden, den für den Abend geplanten Auftritt aus Sicherheitsgründen abzusagen.

Rund um das Universitätsgebäude in Chicago, wo der populistische Präsidentschaftsbewerber auftreten wollte, hatten sich zuvor Demonstranten versammelt und gegen Rassismus protestiert. Fernsehbilder zeigten Polizisten in Kampfmontur, die Demonstranten aus dem Gebäude führten, während sich Trump-Anhänger und -Gegner hitzige Auseinandersetzungen lieferten. Laut dem US-Nachrichtensender CNN hielten sich etwa 8500 bis 10.000 Menschen in der Halle auf.

Bereits wenige Stunden zuvor war Trump während eines Wahlkampfauftritts in St. Louis mehrmals von wütenden Zwischenrufen von Demonstranten unterbrochen worden. Trump hat die Republikaner in den vergangenen Wochen wie kein anderer Bewerber mit populistischen Tiraden gegen Muslime, Einwanderer und Frauen polarisiert. Als Außenseiter gestartet, hat er aus den Reihen der Partei inzwischen weit mehr Wählerstimmen auf sich vereint als die anderen Kandidaten.

Am kommenden Dienstag stehen Vorwahlen unter anderem in Florida, Ohio und Illinois an. Für die Republikaner sind die Abstimmungen in diesen drei Bundesstaaten von besonderer Bedeutung, weil der Sieger dort jeweils alle zu vergebenden Delegiertenstimmen gewinnt.

Trump ist derzeit der Favorit auf die republikanische Präsidentschaftskandidatur. Der Milliardär führt mit rund 100 Delegierten Vorsprung vor seinem zurzeit schärfsten Konkurrenten Ted Cruz.

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