Wegen Aktienkauf
Staatsanwalt ermittelt gegen Deutsche-Börse-Chef
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt nimmt den Chef der Deutschen Börse, Carsten Kengeter, ins Visier. Sie habe beim Unternehmen am Mittwoch wegen eines Aktienerwerbs von Kengeter im Rahmen eines Vorstandsvergütungsprogramms am 14. Dezember 2015 ermittelt, teilte Deutschlands größter Börsenbetreiber mit.
"Das Programm sieht ein Eigeninvestment des Vorstands in das Unternehmen vor." Das Unternehmen und Kengeter kooperierten in vollem Umfang mit der Staatsanwaltschaft. Von letzterer war am Mittwochabend zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Gut zwei Monate nach Kengeters Aktienkauf, im Februar 2016, wurde dann bekannt, dass die Deutsche Börse über einen Zusammenschluss mit der London Stock Exchange (LSE) verhandelt. Daraufhin zogen die Aktienkurse von Deutscher Börse und LSE deutlich an.
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