Hunderte Migranten

Randale und Sex-Übergriffe auf deutschem Volksfest

Ausland
17.07.2017 15:12

Ein Straßenfest in der deutschen Stadt Schorndorf ist am Wochenende von Randalen und sexuellen Übergriffen überschattet worden. So wurde laut Polizei etwa am Samstag eine 17-Jährige von Asylwerbern sexuell belästigt. Zudem randalierten bis zu 1000 junge Leute, viele von ihnen mit Migrationshintergrund. Als die Polizei einschritt, wurden die Beamten mit Flaschen beworfen. Zusätzliche Einsatzkräfte mussten aus der Umgebung angefordert werden, um dem massiven Aggressionspotential begegnen zu können.

Während des Festes in der idyllischen Ortschaft nahe Stuttgart wurden laut Polizei mehrere Körperverletzungen angezeigt. So wurden bereits am Freitagabend drei Fälle von sexueller Belästigung gemeldet, wie die "Stuttgarter Nachrichten" berichteten. Am Samstag sei dann eine 17-Jährige von drei Asylwerben aus Afghanistan im Alter von 18 bis 20 Jahren festgehalten und am Po begrapscht worden sein, hieß es weiter. In einem anderen Fall sei ein 20 Jahre alter Iraker als Tatverdächtiger ausgeforscht worden. In allen Fällen sei Alkohol im Spiel gewesen, wie die Polizei mitteilte.

Bis zu 1000 junge Leute randalierten im Schlosspark
Damit nicht genug, versammelten sich in der Nacht zum Sonntag laut Polizei dann bis zu 1000 junge Leute im Schlosspark der Stadt und randalierten. "Bei einem Großteil handelte es sich wohl um "Personen mit Migrationshintergrund", heißt es in der Aussendung der Polizei. Schorndorfs Bürgermeister Matthias Klopfer (SPD) relativierte die Angaben allerdings am Montag gegenüber dem SWR: Demnach seien erst einige Zeit nach Beginn der Ausschreitungen um Mitternacht "auch mehrere Menschen mit Migrationshintergrund oder Asylbewerber hinzugekommen - das sei aber nicht der Großteil gewesen".

Polizeisprecher: "Uns haben die Vorfälle selbst schockiert"
Fest steht: Als die Beamten einschritten, wurden sie von den jungen Randalierern mit Flaschen beworfen. Zahlreiche zusätzliche Einsatzkräfte wurden aus der Umgebung angefordert, um dem massiven Aggressionspotential begegnen zu können. "Uns haben die Vorfälle selbst schockiert", sagte ein Polizeisprecher.

Mit Messer bewaffnet
Damit immer nocht nicht genug, zogen in der Nacht auf Sonntag mehrere Gruppen mit jeweils ungefähr 30 bis 50 Beteiligten durch die Innenstadt. Zeugen berichteten, dass einzelne Personen mit Messern bewaffnet gewesen seien. Aus einer Gruppe soll in die Luft geschossen worden sein. Vermutlich handelte es sich hier um eine Schreckschusswaffe.

"Diese Aggression war für uns nicht vorhersehbar"
Des weiteren wurden Einsatzfahrzeuge der Polizei mit Graffiti besprüht, durch Flaschenwürfe beschädigt und etliche Kennzeichen gestohlen. Auf einer Pressekonferenz am Montag sagte der zuständige Polizeipräsident Roland Eisele: "Die Polizei hatte die Situation nicht immer im Griff. Diese Aggression und Eskalation von Gewalt war für uns nicht vorhersehbar."

Dabei galt in diesem Jahr für das Straßenfest erstmals ein neues Sicherheitskonzept, das Terroranschläge auf das Fest verhindern sollte. 15.000 Euro hatte der Gemeinderat nach kontroversen Debatten in einen Sicherheitsdienst investiert, dessen Bedienstete das ganze Wochenende über das Festgelände streiften. Die Eskalation der Gewalt konnte der zusätzliche private Sicherheitsdienst allerdings auch nicht verhindern ...

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