Mit Museum

Obama bekommt Bibliothek um 460 Millionen Euro

Ausland
04.05.2017 10:07

Ex-US-Präsident Barack Obama hat die Baupläne für seine Präsidentenbibliothek in seiner früheren Heimatstadt Chicago vorgestellt. Der Komplex aus drei modernen Gebäuden soll in einem Park am Lake Michigan entstehen, wie Obama am Mittwoch auf Karten und 3D-Modellen zeigte. Geplant sind auch ein Gemeinschaftsgarten, Grillplätze, eine Rodelpiste und ein Aussichtspunkt. Die Baukosten werden auf rund 500 Millionen Dollar (460 Millionen Euro) geschätzt.

Ehemalige US-Präsidenten erhalten in ihrem Heimatstaat traditionell eine Bibliothek mit angegliedertem Museum, wo Dokumente und andere historische Gegenstände aus ihrer Amtszeit aufbewahrt werden.

Obama: "Zentrum für Aktivitäten für die Stadt"
In Obamas "Presidential Library" sollen den Plänen zufolge aber nicht nur Bücher stehen - sie soll vor allem ein Austausch- und Schulungszentrum sein. Das Ziel der Einrichtung sei, "die nächste Generation von Führungspersönlichkeiten auszubilden", sagte Obama. Ihm sei wichtig gewesen, kein großes Gebäude zu bauen, "das tot ist", sagte der Ex-Präsident. Er habe sich "etwas Lebendiges" gewünscht, "ein Zentrum für Aktivitäten für die Gemeinde, die Stadt und das Land".

Obama arbeitete in Chicago einst als Sozialarbeiter
Das 20.500 Quadratmeter große Gelände liegt im Chicagoer Problemstadtteil South Side. In dem von Armut und Kriminalität gezeichneten Viertel hatte Obama Mitte der 80er-Jahre als Sozialarbeiter gearbeitet, ehe er an der Eliteuniversität Harvard Jus studierte und in die Politik ging.

Drei Monate nach seinem Auszug aus dem Weißen Haus war Obama in der vergangenen Woche erstmals wieder öffentlich aufgetreten: An der Universität von Chicago nahm er an einer Podiumsdiskussion mit Studenten und anderen jungen Menschen teil.

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