Tod bei Einsatz
Notarzthelikopter bei Einsatz in Ungarn abgestürzt
Der Unfall hat sich gegen 14.30 Uhr rund 50 Kilometer von Budapest entfernt auf einem Feld zugetragen, wie Reinhard Kraxner, ÖAMTC-Pilot und Geschäftsführer des "Christophorus Flugrettungsverein" erklärte. Die Unfallursache war vorerst noch unklar.
Laut Berichten von Augenzeugen dürfte der Pilot eine Notlandung mit dem Hubschrauber versucht haben, als er auf ein freies Feld stürzte. Das Fluggerät soll Probleme mit den Triebwerken gehabt haben und aus einer Höhe von 200 bis 300 Metern abgestürzt sein. "Es schaut aus wie der Versuch einer Notlandung", berichtete Kraxner, der mit einem Kollegen sofort nach dem Unfall nach Ungarn aufgebrochen war, um sich die Lage anzusehen. Das sei selbstverständlich, weil man ja Partner sei, hieß es seitens des ÖAMTC.
Hubschrauber wurde völlig zerstört
Der Hubschrauber sei völlig zerstört und liege auf einem drei bis vier Kilometer langen, abgeernteten Feld. Der Pilot dürfte eine Autorotation - eine Gleitfluglandung - versucht haben, meinte der Geschäftsführer. Die abgestürzte Maschine sei "eine EC 135, so wie sie in Österreich verwendet wird", so Kraxner. Der Hubschrauber ist laut Kraxner seit März 2006 an die staatliche ungarische Flugrettung vermietet und drei bis vier Jahre alt.
Der ÖAMTC hat seit März dieses Jahres eine Kooperation mit dem ungarischen Rettungsdienst OMSZ. Fünf Hubschrauber der Tochtergesellschaft HeliAir stehen dort im Einsatz. Es handelt sich dabei um sogenannte JAR OPS 3, Kategorie A Hubschrauber der Type Eurocopter EC 135, wie sie vom ÖAMTC auch in Österreich eingesetzt werden. Die verunglückte Maschine ist laut dem Geschäftsführer drei bis vier Jahre alt.
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