Rassismus in GB
Nach Brexit: Anfeindungen gegen Muslime und Polen
Seit dem Brexit-Referendum hat es dem britischen Muslimrat und der polnischen Botschaft in London zufolge zahlreiche Anfeindungen gegen Muslime und Einwanderer in Großbritannien gegeben. Dem Muslimrat, der rund 2,7 Millionen Menschen vertritt, lagen nach einer Mitteilung vom Montag Berichte über mehr als 100 Verbrechen aus rassistischen Motiven vor. Dazu gehörte etwa eine Demonstration vor einer Moschee in Birmingham.
Polens diplomatische Vertretung teilte mit: "Wir sind schockiert und zutiefst beunruhigt über die jüngsten Vorfälle fremdenfeindlicher Anfeindungen." Mehr als eine halbe Million Polen leben in Großbritannien. Viele kamen nach dem Beitritt ihres Landes zur EU im Jahr 2004.
Der scheidende Premierminister David Cameron sagte in einer Sondersitzung seines Kabinetts, die Regierung werde Intoleranz gegen Bürger anderer EU-Länder nicht tolerieren. Londons Bürgermeister Sadiq Khan sagte, er habe die Polizei gebeten, "besonders wachsam" zu sein.
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