"Wahl vorbei"

Mitt Romney gesteht seine Niederlage ein

Ausland
07.11.2012 07:18
Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Mitt Romney hat seine Niederlage eingestanden und Barack Obama zu seinem Sieg gratuliert. Er bete "ehrlich" für den Präsidenten und "diese großartige Nation", so der Herausforderer vor seinen Anhängern. Gleichzeitig bedankte sich Romney bei seiner Familie und seinen Wählern für die Unterstützung.

Am Mittwoch um 6.55 Uhr (MEZ) trat Romney vor seine Anhänger und gestand seine Niederlage bei der Wahl ein: "Ich habe soeben Präsident Obama angerufen, um ihm zu seinem Sieg zu gratulieren." Neben Jubel waren im Saal auch laute Buh-Rufe zu hören. "Die Wahl ist vorbei. Paul und ich haben alles für diese Kamapagne gegeben", sagte der Republikaner vor seinen enttäuschten Unterstützern. "Ich habe mir so sehr gewünscht, eure Hoffnungen zu erfüllen, das Land in eine andere Richtung zu führen."

Romney: "Ann wäre wundervolle First Lady gewesen"
Zugleich bedankte sich Romney bei seinen Mitstreitern und seiner Frau Ann. "Sie wäre eine wundervolle First Lady gewesen", sagte er. Nichts in der Geschichte der Partei sei mit dem vergleichbar, was in diesem Wahlkampf geleistet worden sei, versuchte der Republikaner seiner Niederlage zumindest einen positiven Aspekt abzugewinnen. Zwar sei die Wahl entschieden, "aber unsere Prinzipien haben weiter Bestand", erklärte der Republikaner.

Der Verlierer der Präsidentenwahl betonte, dass die USA sich in einer kritischen Phase in ihrer Geschichte befänden, in der sich das Land Gezänk zwischen den Parteien nicht leisten könne. "Das ist eine Zeit großer Herausforderungen für Amerika. Ich glaube an Amerika. Ich glaube an die Menschen in Amerika", lautete sein Appell zur parteiübergreifenden Zusammenarbeit an alle US-Bürger, bevor er den Saal wieder verließ.

Unüblich spätes Eingeständnis
Mit dem Eingeständnis der Niederlage hatte sich Romney viel Zeit gelassen. Die US-Fernsehsender hatten bereits mehr als eineinhalb Stunden zuvor die Wiederwahl Barack Obamas vermeldet. Üblicherweise gestehen Verlierer bei US-Wahlen ihre Niederlage rasch ein. 2008 hatte der Verlierer John McCain dies etwa nach einer halben Stunde getan, nachdem die Sender damals Obamas Triumph gemeldet hatten.

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