Im Scanner entdeckt

Mann wollte Kind im Koffer über Grenze schleusen

Ausland
08.05.2015 18:34
Den Beamten an einer spanischen Grenzstation muss bei diesem Anblick der Atem gestockt haben: Ein afrikanischer Vater versuchte in seiner Verzweiflung, seinen achtjährigen Sohn in einem Koffer von Marokko nach Spanien zu schleusen. Spanische Beamte entdeckten den aus der Elfenbeinküste stammenden Buben in der Nordafrika-Exklave Ceuta - als das Gepäckstück durch den Scanner geschoben wurde.

Eine 19-jährige Marokkanerin war den Grenzbeamten am Donnerstag aufgefallen, weil sie überaus nervös wirkte. Die Polizisten vermuteten zunächst Rauschgift in dem Koffer, entdeckten dann aber das Kind, als sie das Gepäckstück durch den Scanner schoben. Die Marokkanerin hätte den Achtjährigen in weiterer Folge in dem Rollkoffer in die zu Spanien gehörende Stadt Ceuta schmuggeln sollen, berichteten spanische Medien.

Der Bub wurde umgehend von den Beamten aus seiner misslichen Lage befreit und in ein Kinderheim nach Ceuta gebracht, die Marokkanerin festgenommen. Wenige Stunden später machten die spanischen Beamten auch den Vater dingfest, als dieser ebenfalls die Grenze überschreiten wollte. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Efe hatte der 42 Jahre alte Vater die junge Frau vermutlich für den "Transport" des Kindes bezahlt.

Der Ivorer besitzt nach Angaben der Polizei eine Aufenthaltsgenehmigung in Spanien und lebt auf Gran Canaria. Die Beamten vermuteten, dass er in sein Heimatland gereist war, um den Sohn zu sich nach Spanien zu holen. Da er der Marokkanerin möglicherweise Geld gezahlt hatte, droht ihm nun ein Verfahren wegen des Vorwurfs des Menschenschmuggels.

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