Disco-Amoklauf

Konstanz: Iraker suchte gezielt nach Schwager

Ausland
04.08.2017 19:23

Nach der Schießerei in der Diskothek Grey im baden-württembergischen Konstanz werden immer mehr Details zum Täter bekannt. Laut Angaben der Polizei war der aus dem Irak stammender Kurde bei seiner Attacke am vergangenen Wochenende vermutlich gezielt auf der Suche nach seinem Schwager, der die Diskothek besitzt. Der 34-jährige Täter hatte vor und in dem Lokal mit einem M16-Sturmgewehr geschossen und einen Türsteher getötet, bevor er selbst von der Polizei erschossen wurde.

Die Auswertung des Videomaterials habe ergeben, dass der Mann auch in den Tanzbereich des Clubs vorgedrungen war, sagte ein Sprecher der Polizei. Demnach ging der Täter durch einen Vorraum und den Kassenbereich in das dahinter liegende Foyer sowie in den größten Tanzsaal, wo er zwei Schüsse Richtung Decke abfeuerte. Insgesamt schoss der Mann mehr als 20 Mal.

Als der 34-Jährige seinen Schwager, den ehemaligen Betriebsleiter des Clubs, drinnen nicht fand, sei er wieder nach draußen gegangen, sagte der Polizeisprecher. Sicherheitsmitarbeiter hätten daraufhin die Haupteingangstür des Clubs verschlossen.

Wie kam der Iraker zur "Kriegswaffe"?
Der Türsteher wurde im Eingangsbereich getötet. Ein weiterer Sicherheitsmitarbeiter, zwei Gäste sowie ein Polizist wurden schwer verletzt. Der Todesschütze starb nach einem Schusswechsel mit den Beamten im Krankenhaus. Mindestens acht Personen hätten bei der panikartigen Flucht leichte Verletzungen oder einen Schock erlitten, teilten die Beamten mit. Wie der Iraker zu dem Sturmgewehr kam, dessen Besitz in Deutschland illegal ist, ist noch unklar.

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