Event gestoppt

Japan: Eklat um Eislaufplatz mit toten Tieren

Tierecke
28.11.2016 12:31

Die Betreiber des japanischen Freizeitparks "Space World" auf der Insel Kyushu sehen sich derzeit einem heftigen Shitstorm in den sozialen Medien ausgesetzt. Ihre Idee, rund 5000 Fische sowie andere Meerestiere einzufrieren und Besucher darüber eislaufen zu lassen, ist gar nicht gut angekommen. Nach nur zwei Wochen mussten der "Freezing Port" (Frierender Hafen) wieder aufgetaut und die Meerestiere entfernt werden.

Nachdem Medienberichte über die "Sensation" in der Stadt Kitakyushu aufgetaucht waren, dauerte es nicht lange, bis die ersten wütenden Kommentare auf der Facebook-Seite des Parks prangten.

"Ihr habt keine Seele"
"Warum soll es Spaß machen, über gefrorene Tiere eiszulaufen?", fragte eine Organisation namens Relief Pain Animals und zeigte auf Facebook mehrere Aufnahmen von von dem Eislaufplatz (siehe unten). "Ihr habt keine Seele", warf ein privater User den Betreibern der "Space World" vor, als "sündhaft" bezeichnete die Aktion ein anderer.

"Die Reaktionen haben uns schockiert, denn der Besucherandrang war seit der Eröffnung vor zwei Wochen riesengroß", zeigte sich der Chef des Freizeitparks, Toshimi Takeda, gegenüber dem US-Nachrichtensender CNN überrascht. Die Leitung des Parks bedauere das Projekt und habe den Eislaufplatz geschlossen, auch wenn die Tiere bereits tot von einem Fischmarkt gekauft worden und für den Verzehr nicht geeignet gewesen seien, meinte Takeda weiter. Sämtliche Bilder von dem Event auf der Facebook-Seite wurden seitens der Geschäftsführung gelöscht.

"Religiöse Zeremonie" geplant
Nach dem kompletten Auftauen des Eislaufplatzes, was laut Takeda etwa eine Woche dauern werde, sollen die Tiere im Rahmen einer "entsprechenden religiösen Zeremonie" im Beisein eines Shinto-Priesters beseitigt und "geehrt" werden.

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