Auf Mittelmeerroute

Italien: Über 800 Migranten vor Sizilien gerettet

Ausland
19.07.2016 12:07

In dieser Woche sind wieder mehr als 800 Flüchtlinge bei verschiedenen Einsätzen aus dem Mittelmeer gerettet worden. Dies teilte die italienische Küstenwache am Dienstag in Rom mit. Die Migranten befanden sich an Bord von zwei Schlauchbooten und drei kleinen Booten. Sie wurden an Bord von Schiffen genommen und sind in Richtung Sizilien unterwegs.

Am Montag wurden 451 Migranten bei sechs verschiedenen Einsätzen gerettet, am Dienstag rettete die maltesische Flüchtlingshilfe Moas 378 Personen.

Mittelmeer: 22.500 Flüchtlinge im Juni aus Afrika nach in Italien
Die Zahl der in Italien eingetroffenen Flüchtlinge aus Afrika hat sich nach Angaben der europäischen Grenzschutzagentur Frontex im Juni um rund ein Viertel zum Vormonat erhöht. Im Juni seien etwa 22.500 Menschen an den italienischen Küsten angelangt, erklärte Frontex am Dienstag. Die meisten von ihnen stammten aus Nigeria, Eritrea und dem Sudan. Damit seien in diesem Jahr bisher etwa genauso viele Flüchtlinge über das Mittelmeer gekommen wie im selben Zeitraum des Vorjahres.

Allerdings ist die Zahl jener Menschen, die in Flüchtlingslagern und anderen Einrichtungen versorgt werden, gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgegangen. Derzeit würden dem zuständigen Staatssekretär Mario Morcone 135.583 Menschen versorgt.

Türkei-Griechenland-Route nicht mehr so gefragt
Stark zurückgegangen ist die Zahl der Migranten, die über die Türkei nach Griechenland einreisten. Bisher wurden 95 Prozent weniger Menschen gezählt als im Vorjahreszeitraum. Als Hauptgründe dafür gibt Frontex das Flüchtlingsabkommen der EU mit der Türkei und die Grenzkontrollen an der griechisch-mazedonischen Grenze an, die eine weitere Flucht nach Nord-Europa drastisch erschweren.

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