Schlag gegen Mafia
Italien: Rund 200 Verhaftungen bei Großrazzien
Bei Großeinsätzen gegen das organisierte Verbrechen hat die italienische Polizei am Dienstag rund 200 Personen verhaftet. Alleine im Rahmen einer Razzia gegen die 'Ndrangheta, die Mafia in der süditalienischen Region Kalabrien, wurden 116 Personen festgenommen.
Polizisten und Militärs mit Hubschraubern und Spürhunden beteiligten sich an dem Einsatz in Kalabrien. Den Festgenommenen werden unter anderem Erpressung, Betrug und illegaler Waffenbesitz sowie Mafia-Zugehörigkeit vorgeworfen. Besonders Clans der Stadt Reggio Calabria waren ins Visier der Ermittler geraten.
Im Rahmen eines weiteren Einsatzes gegen die Cosa Nostra, die Mafia in der sizilianischen Stadt Catania, wurden 54 Personen festgenommen. Ihnen werden unter anderem Waffen- und Drogenhandel, Erpressungen und Überfälle vorgeworfen. Die Festgenommenen sind Mitglieder eines auf Drogenhandel spezialisierten Clans.
Zu Festnahmen kam es auch in der apulischen Hafenstadt Tarent. Hier wurden 27 Personen wegen Zugehörigkeit zur Mafia verhaftet, darunter auch die Bürgermeister zweier kleinerer Gemeinden. Ihnen werden unter anderem Geldwäsche, Erpressungen sowie Drohungen gegen lokale Unternehmer zur Last gelegt.
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