Stammt aus NS-Zeit

Hamburg: Riesiges Beton-Hakenkreuz ausgegraben

Ausland
21.11.2017 18:33

Es ist vier mal vier Meter groß, tonnenschwer und lag jahrzehntelang verborgen unter der Erde: Auf einem Sportplatz in Hamburg ist bei Bauarbeiten ein Hakenkreuz aus Beton aus der NS-Zeit gefunden worden.

Ein Baggerfahrer habe im Hein-Kling-Stadion im Stadtteil Billstedt ein Fundament für neue Umkleidekabinen ausgehoben, als er auf das Hakenkreuz gestoßen sei, sagte der erste Vorsitzende des Sportvereins Billstedt-Horn, Joachim Schirmer, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

Nach Angaben des Vereinsvorsitzenden war das Hakenkreuz aus der NS-Zeit bei den Arbeiten in etwa 40 Zentimetern Tiefe zum Vorschein gekommen. Der Fund sei so groß und schwer, dass der Bagger ihn nicht wegbewegen konnte. Das Hakenkreuz müsse wohl mit einem Presslufthammer zerstört werden.

Politik: "Hakenkreuz muss weg, je schneller desto besser"
Wann genau das geschehen soll, war am Dienstag noch offen. Erst wolle das Denkmalschutzamt den Fund begutachten, sagte der Schirmer. Die Sprecherin des Bezirksamts sagte, das Hakenkreuz solle so schnell wie möglich zerstört werden. Das ist auch die Meinung der CDU-Bürgerschaftsfraktion. "Das Hakenkreuz muss weg, je schneller desto besser", sagte Pressesprecher Stefan Weidelich.

An der Fundstelle habe früher ein großes Denkmal gestanden, das vor Jahrzehnten abgerissen worden sei, erzählte Schirmer. Auf alten Bildern ist ein viereckiges, etwa fünf Meter hohes Denkmal zu sehen - auf einer Seite prangt ein nackter Krieger, der einen Speer in der Hand hält. Für den Verein, der durch den Fund plötzlich ins Rampenlicht gerückt wurde, heißt es nach Angaben des Vorsitzenden: Der Sportbetrieb geht ganz normal weiter.

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