Kein Geld mehr

Ende einer Ära: Massenkündigung bei Forza Italia

Ausland
16.12.2015 14:20

In der Forza Italia, der rechtskonservativen Partei von Italiens Ex-Premier Silvio Berlusconi, herrscht Krisenstimmung. Sie kündigte insgesamt 81 Mitarbeiter in den Parteisitzen in Rom und Mailand. Die Partei könne nicht mehr für die Personalkosten aufkommen, hieß es. Nur mehr Freiwillige sollen künftig für die Gruppierung arbeiten, berichtete die Tageszeitung "La Stampa" am Mittwoch.

Die politisch angeschlagene Forza Italia spürt vor allem die Folgen der starken Kürzungen bei den staatlichen Parteienfinanzierungen in Italien. Sie musste daher bereits auf ihren repräsentativen Hauptsitz in einem Palast im Zentrum von Rom verzichten und in ein bescheideneres Gebäude ziehen. Nun muss die Gruppierung den Gürtel noch enger schnallen.

Laut den 2014 in Kraft getretenen Regeln für die Parteienfinanzierung sollen private Finanzierungsformen für politische Gruppierungen gefördert und die staatlichen Beiträge stufenweise reduziert werden. Die 91 Millionen Euro, die die Parteien noch 2013 erhalten hatten, wurden 2015 um 50 Prozent reduziert, im kommenden Jahr sollen sie um 75 Prozent gegenüber 2013 gekürzt werden.

Die Forza Italia, die bisher hauptsächlich von Berlusconi über Wasser gehalten wurde, schreibt Verluste in Millionenhöhe. Seit dem Austritt Berlusconis aus dem Parlament Ende 2013 hat die Oppositionspartei stark an Stimmen eingebüßt.

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