Großer Streitpunkt

Briten wollen EU bei Brexit 20 Mrd. Euro zahlen

Wirtschaft
20.09.2017 10:34

Großbritannien ist laut einem Zeitungsbericht beim Ausstieg aus der EU bereit, mindestens 20 Milliarden Euro zur Begleichung finanzieller Forderungen zu zahlen. Darüber habe der EU-Berater von Premierministerin Theresa May Regierungsvertreter in mehreren EU-Mitgliedsstaaten informiert, berichtete die "Financial Times" in der Nacht zum Mittwoch.

May werde die Summe in ihrer Grundsatzrede zum Brexit am Freitag bekannt geben, hieß es. Bisher hatte sich London nicht dazu geäußert, welche Summe es zur Begleichung seiner Schulden bei der EU zu zahlen bereit ist. Nach Angaben aus EU-Kreisen könnte die Austrittsrechnung zwischen 60 und 100 Milliarden Euro liegen.

EU-Austritt ist für Ende März 2019 anvisiert
Eine knappe Mehrheit der Briten hatte bei einem Referendum im Juni 2016 für den Austritt aus der EU votiert. Ende März löste May den Scheidungsprozess offiziell mit dem Austrittsantrag aus. Gemäß Artikel 50 des EU-Vertrages läuft damit eine auf zwei Jahre festgesetzte Frist für die Gespräche, der EU-Austritt ist für Ende März 2019 anvisiert.

Die Brexit-Verhandlungen zwischen Großbritannien und der EU brachten bisher keine konkreten Fortschritte. Zu den wichtigsten Streitpunkten gehören die Rechte der 3,2 Millionen EU-Bürger in Großbritannien, die finanziellen Forderungen an London und der Status der britischen Provinz Nordirland.

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