Gefechte mit Polizei
Brasilien: Mehrere Tote bei Überfall auf Edelsteinfabrik
Die Gruppe habe sich mit Dynamit den Weg in die Fabrik im Bundesstaat Rio Grande do Sul freigesprengt, sagte ein Polizeivertreter. Bevor die Angreifer die Anlage wieder verlassen konnten, sei die Polizei eingetroffen. In weiterer Folge kam es zu dem Schusswechsel, bei dem drei Kriminelle getötet wurden.
Laut Medienberichten befand sich unter den Getöteten auch der 31-jährige Elisandro Falcao, einer der meistgesuchten Männer des Bundesstaats. Seine Bande ist auf Sprengstoffangriffe auf Banken und Geldautomaten spezialisiert.
Räuber flüchten mit neun Geiseln in den Wald
Trotz der Schießerei konnten weitere Bandenmitglieder mit insgesamt neun Geiseln - darunter auch ein 12-jähriges Mädchen - in einen nahe gelegenen Wald flüchten. Rund hundert Einsatzkräfte verfolgten die Geiselnehmer auf dem Boden und in der Luft.
Am späten Sonntagabend hieß es, die Geiseln seien nach einer intensiven Suchaktion und weiteren Gefechten zwischen der Polizei und den Geiselnehmern wohlbehalten befreit worden. Laut der Polizei forderte die erneute bewaffnete Auseinandersetzung drei weitere Todesopfer aufseiten der Kriminellen. Weitere Bandenmitglieder befinden sich laut letzten Informationen nach wie vor auf der Flucht.
Der Überfall ereignete sich im Zentrum der Edelsteinproduktion Brasiliens. Das Land ist der weltgrößte Exporteur von Halbedelsteinen wie Topas, Aquamarin und Amethyst.
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