Mehrere Verletzte
Bombenanschlag auf Autobus in Tel Aviv
Krankenwagen rasten zum Ort des Geschehens. Sanitäter kümmerten sich vor Ort um Verletzte und brachten die Menschen anschließend ins Krankenhaus. Fernsehbilder zeigten den beschädigten Bus, aus dem dichter Rauch aufstieg. Die Fenster des Gefährts waren durch die Wucht der Explosion zersplittert.
Verdächtiger bereits festgenommen
Die Polizei bestätigte zunächst lediglich, dass es eine Explosion gegeben habe. Ein Regierungssprecher sprach allerdings von einem "terroristischen Angriff". Der israelische Rundfunk meldete, dass es sich bei dem Anschlag allerdings nicht um einen palästinensischen Selbstmordanschlag handle. Es wurde vielmehr davon ausgegangen, dass ein Attentäter die Bombe gelegt habe. Augenzeugen berichteten jedenfalls, eine Person habe eine Bombe platziert und sei davongelaufen.
Die Polizei nahm rund eine halbe Stunde nach der Explosion einen Terrorverdächtigen in der Nähe des Anschlagsortes fest, er wurde aber wieder freigelassen. Nach zwei Verdächtigen wird weiter gesucht.
Freudenschüsse im Gazastreifen und Jubel bei der Hamas
Im Gazastreifen wurden Freudenschüsse abgegeben, nachdem lokale Radiosender die Nachricht von der Busexplosion in Tel Aviv verbreitet hatten. Auch der Sprecher der radikalislamischen Hamas, Sami Abu Zuhri, begrüßte den Anschlag. "Hamas segnet die Märtyrer-Operation gegen Tel Aviv. Diese heldenhafte Operation ist eine natürliche Reaktion auf die Angriffe auf Zivilisten, Frauen und Kinder in Gaza."
Israel hatte vor einer Woche seine Militäroffensive gegen Ziele im Gazastreifen begonnen, um damit den Raketenbeschuss von palästinensischer Seite zu stoppen. Seitdem liefern sich beide Seiten einen unerbittlichen Kampf (siehe Infobox), der bereits unzählige Todesopfer gefordert hatte. Auch der Großraum Tel Aviv war beschossen worden.
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