Satter Unterhalt

Berlusconis Ex-Frau bekommt drei Mio. Euro – im Monat

Ausland
28.12.2012 12:00
Italiens ehemaliger Premier Silvio Berlusconi muss seiner Ex-Ehefrau Veronica Lario einen Unterhalt von drei Millionen Euro im Monat zahlen. Dies beschloss am Donnerstag ein Gericht im Mailand, das im Streit zwischen den Ex-Eheleuten um die Alimente entscheiden musste. Lario hatte 2009 eine Scheidungsklage eingereicht, in der sie die Untreue ihres Mannes für das Scheitern der Ehe verantwortlich machte.

Die 56-jährige Lario wird auf die Villa in Macherio bei Mailand verzichten müssen, in der sie mit dem Ex-Premier und den drei gemeinsamen Kindern über 20 Jahre lang gelebt hatte, berichtete die Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" am Freitag. Die Villa Belvedere Visconti di Modrone, die Lario für sich beansprucht hatte, ist ein neoklassizistisches Gebäude im Wert von 78 Millionen Euro mit einem 120.000 Quadratmeter großen Park.

Medienzar hatte 300.000 Euro im Monat angeboten
Mit dem Urteil ging nun ein Streit um die Alimente zu Ende, der nach der Trennung des Paares im Jahr 2009 begonnen hatte. Lario hatte Alimente in Höhe von 43 Millionen Euro im Jahr verlangt, was der 76-jährige Berlusconi mit einem Angebot von 300.000 Euro im Monat erwidert hatte. Dies hatte die Ex-Schauspielerin nicht akzeptiert.

Im Mai 2009 hatte Veronica Lario international für Aufregung gesorgt, als sie die Scheidung öffentlich ankündigte und mit Berlusconis Teilnahme an einer Geburtstagsparty der damals gerade erst 18 Jahre alt gewordenen Schülerin Noemi Letizia begründete. Auch, dass etliche Showgirls und Models von Berlusconis Partei als Kandidatinnen für die Europawahl aufgestellt worden waren, führte sie als Grund an.

Berlusconi vor Wahl siegessicher: "Werde 40 Prozent holen"
Indes zeigt sich Berlusconi vor den Parlamentswahlen in Italien trotz der Kandidaturpläne seines Nachfolgers Mario Monti siegessicher. "Wir werden wieder die 40 Prozent der Stimmen erobern, die wir bei den letzten Wahlen 2008 erhalten haben", sagte der 76-Jährige am Donnerstag in der öffentlich-rechtlichen TV-Anstalt RAI. "Social Networks sind wichtig, doch ich bin überzeugt, dass das Fernsehen immer noch der beste Weg ist, um den Familien die Wahrheit mitzuteilen, vor allem jenen, die keine Zeitungen lesen."

Berlusconi richtete eine neue Attacke gegen die Regierung Monti, die sich seiner Ansicht nach zu stark an die deutschen Richtlinien gehalten habe. Dadurch sei Italien in eine tiefe Rezession geschlittert. Der Ex-Premier appellierte an die Italiener, nicht für Splitterparteien zu stimmen, weil dadurch Italien in die Unregierbarkeit stürzen würde: "Wenn man einen Wechsel in Italien will, darf man nicht Splitterparteien wählen."

Der Medienzar bestritt, dass seine Mitte-rechts-Partei Volk der Freiheit viele Schwergewichte verloren habe, die sich einer Wahlliste um Monti anschließen wollen. "Wir haben lediglich zwei, oder drei Personen ohne Einfluss verloren", versicherte Berlusconi.

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