Polizei greift durch

Bayern: Geldstrafen für 20 Schaulustige nach Crash

Ausland
22.07.2017 15:09

Die bayrische Polizei hat 20 Schaulustige verwarnt und zur Kasse gebeten, weil sie bei einem Unfall die Rettungskräfte behindert haben. Die Menschen, die die Unfallstelle mit ihren Handys filmten und Fotos machten, mussten jeweils 60 Euro zahlen, wie die Polizei mitteilte. Da die Schaulustigen Freitagfrüh ihre Handys am Steuer nutzten, bekamen sie zusätzlich einen Strafpunkt in ihrem Führerschein.

Bei dem Unfall auf der A3 zwischen den Autobahnkreuzen Nürnberg und Altdorf war ein Wohnmobil auf einen Lastwagen aufgefahren. Dabei wurde eine Person leicht verletzt.

Seit Ende Mai gilt es in Deutschland als Straftat, bei Unglücksfällen vorsätzlich Einsatzkräfte zu behindern, die Hilfe leisten oder leisten wollen. Darauf stehen nun Geldstrafen oder bis zu ein Jahr Haft.

Schaulustige nach Buskatastrophe mit 18 Toten am Pranger
Besondere Empörung hatte das Verhalten zahlreicher Autofahrer nach dem verheerenden Busbrand in Nordbayern mit 18 Todesopfern Anfang Juli hervorgerufen. In diesem Fall hatten Schaulustige die Rettungsgasse versperrt - ein "völlig unverantwortliches Verhalten", kritisierte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann.

Video: Reisebus nach Unfall komplett ausgebrannt - 18 Tote

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