IS bekennt sich dazu

45 Tote bei Autobombenanschlag in Bagdad

Ausland
16.02.2017 18:36

Bei einem Autobombenanschlag in der irakischen Hauptstadt Bagdad sind am Donnerstag laut Polizeiangaben mindestens 45 Menschen getötet und mehr als 60 verletzt worden. Die Terrormiliz IS reklamierte über ihr Sprachrohr Amak den Anschlag, der auf Schiiten abgezielt habe, für sich. Es handelte sich um den schwersten Terrorangriff in Bagdad in diesem Jahr.

Die Bombe detonierte in einem geparkten Auto in der Nähe eines belebten Markts für Gebrauchtwagen im südlichen Stadtviertel Bajaa.

IS im Irak unter Druck
Die irakische Hauptstadt war in den vergangenen Monaten immer wieder Ziel von Anschlägen des IS. Die Extremisten stehen wegen einer Militäroffensive auf ihre Hochburg Mossul im Norden des Landes unter Druck. Sie versuchen, die Spannungen zwischen Sunniten und Schiiten im Land anzuheizen und die fragile Sicherheitslage im Irak weiter zu destabilisieren. Die Dschihadisten sehen die Angehörigen der schiitischen Konfession als Abtrünnige.

Im Juli 2016 musste Innenminister Mohammed Al-Ghabban wegen der desaströsen Sicherheitslage in Bagdad zurücktreten. Damals starben bei einem Autobombenanschlag, zu dem sich der IS bekannte, fast 300 Menschen. Ende Jänner bestätigte das irakische Parlament mit Kasim Al-Arradschi von der schiitischen Badr-Organisation den neuen Leiter des Innenressorts.

In Mossul konnte die irakische Armee zuletzt einen Etappensieg feiern, als die Streitkräfte den gesamten Ostteil der Stadt eingenommen hatten. Der Kampf gegen den IS in der Stadt dürfte aber noch Wochen und Monate weitergehen.

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