Im ganzen Land

Skiunfälle forderten mehrere Schwerverletzte

Symbolbild

(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH (Symbolbild))

Auf Tirols Skipisten geht es derzeit rund. Dies merkt man auch an der Anzahl der schweren Skiunfälle. Allein am Sonntag meldete die Polizei drei Stürze mit Schwerverletzten. Am schlimmsten erwischte es einen 72-jährigen Norweger. Der Mann erlitt bei einem Sturz im Skigebiet Hochzillertal lebensgefährliche Verletzungen.

Kurz vor 14 Uhr war der Wintersportler aus Norwegen im Gemeindegebiet von Zellberg auf der blauen Piste Nummer 15 im Skigebiet Hochzillertal auf seinen zwei Brettern unterwegs, als er plötzlich aus bislang unbekannter Ursache auf der so genannten "Funslope" im Bereich von lang gezogenen, künstlich aufgeschobenen Schneehügeln zu Sturz kam. "Der Mann zog sich dabei laut Notarzt schwerste bis lebensgefährliche Verletzungen zu", heißt es von Seiten der Polizei. Der 72-Jährige wurde nach medizinischer Erstversorgung mit dem Notarzthubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen. Da der Unfallhergang derzeit völlig unklar ist, hofft die Polizeiinspektion Strass im Zillertal auf mögliche Zeugen, die den Unfall beobachtet haben.

Fahrerflucht nach Zusammenstoß

Im Kühtai wurde wenige Stunden zuvor ein Deutscher (28) bei einer Kollision mit einer anderen Skifahrerin schwer verletzt. Die unbekannte Wintersportlerin, die englisch sprach, verließ den Unfallort, ohne ihre Personalien bekannt zu geben. Der 28-Jährige musste ebenfalls in die Innsbrucker Klinik geflogen werden. Auch dieser Unfallhergang ist laut Polizei noch unklar.

Fünfjähriges Mädchen übersehen

Und auch in Osttirol kam es zu einem schweren Zusammenstoß: Im Skigebiet Hochstein übersah am Sonntag gegen 10 Uhr eine Einheimische (66) ein fünfjähriges Mädchen, das mit ihrer Mutter unterwegs war. Beide Skifahrerinnen stürzten. Die 66-Jährige wurde mit schweren Verletzungen in Spital nach Lienz gebracht. Das Kind wurde zum Glück nur leicht verletzt.

Samuel Thurner, Kronen Zeitung