Großbaustellen

Skifans können sich auf neue Lifte in Tirol freuen

Tirol
19.09.2017 16:41

Der erste Schnee im Hochgebirge erhöht die Vorfreude auf die Wintersaison 2017/18. In vielen Tiroler Skigebieten wachsen derzeit Liftstützen in die Höhe oder es wird bereits das Seil gespannt. Großteils werden dabei alte Anlagen durch neue ersetzt. Die "Krone" verrät, welche Neuerungen die Skifans erwarten können.

"Die Branche hält das hohe Niveau bei den Investitionen", sagt Josef Ölhafen, Sparten-Geschäftsführer in der WK. Im Vorjahr waren es 299 Millionen Euro (160 Millionen in Anlagen, der Rest in Beschneiung, Pisten, Gastronomie etc.).

Der Überblick über die neuen Anlagen, die schon heuer in Betrieb gehen:

  • Ischgl: Der Schlepplift am Palinkopf aus dem Jahr 1973 wurde bereits zwei Mal durch Sesselbahnen ersetzt, nun folgt ein kuppelbarer 6er-Sessellift. Fünf Stützen werden eingespart, ebenso 400 Meter Lawinenverbauung (nun Fernauslösung).
  • Serfaus: Die futuristische Dorfbahn ersetzt die bewährte 30 Jahre alte "U-Bahn". Die Wagenzüge befördern im 9-Minuten-Takt bis zu 400 Personen.
  • Innsbruck: Der Hausberg Patscherkofel erhält nach erbitterten Polit-Diskussionen ein neues Gesicht. Herzstück ist eine 10er-Kabinenbahn, die drei Übungslifte samt Kinderland erschließt.
  • Spieljoch Fügen: Erster Schritt der Schultz-Offensive ist die 10er-Gondelbahn am Spieljoch. 2018 folgt dann eine spektakuläre Gipfel-zu-Gipfel-Bahn, die die Verbindung bis Hochzillertal-Kaltenbach Realität werden lässt.
  • Kitzbühel: Die 34 Jahre alte Juifenbahn hat ihren Dienst getan. Es folgt eine 8er-Sesselbahn mit elf statt 19 Stützen in tollem Design.
  • Auffach: Eine 8er-Gondelbahn ist der neue Zubringer auf den Schatzberg und soll "Skifahrer-Staus" künftig verhindern - 2650 statt 1600 Personen pro Stunde.
  • Finkenberg: Eine 10er-Einseilumlaufbahn überwindet 900 Höhenmeter vom Ort zum Penkenjoch in sieben Minuten.
  • Steinach: 8er-Kabine oder 6er-Sessel - die neue Kombibahn lässt Wintersportlern die Wahl. In sechs statt bisher zwölf Minuten ist das Nösslachjoch erreicht.
  • St. Johann: Das mittlere Skigebiet rüstet mit einer Gondelbahn am Eichenhof doppelt auf: Denn von der dortigen Bergstation führt die neue 6er-Sesselbahn "Expresslift" gleich weiter in Richtung Gipfel.
  • Hochötz: Der kleine Balbachlift wird durch einen Schlepplift ersetzt, auch Nachtskilauf ist geplant.
  • Hochgurgl: Das Hotel Wurmkogel verwirklicht eine futuristische Idee, um seine Gäste zur 200 Meter entfernten Skipiste zu bringen: Statt wie bisher Shuttlebusse gibt’s eine kleine Kabine auf Schienen (Snow Cab).

Größter Wunsch der Seilbahner: "Frau Holle" soll am Saisonstart fleißiger sein als zuletzt.

Andreas Moser, Kronen Zeitung

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