Freispruch

Nach Häf’n keine Stadtwohnung: Mann rastete aus

Tirol
01.12.2016 16:31

Weil er in einem Telefongespräch mit einer Mitarbeiterin des Innsbrucker Stadtmagistrats ausrastete, war am Donnerstag ein 62-Jähriger am Landesgericht wegen versuchter Nötigung angeklagt. Der Mann soll gedroht haben, aus dem Magistrat eine Baustelle zu machen, wenn er nicht bald eine Wohnung zugesprochen bekomme.

Bereits vor Jahren suchte der Innsbrucker um eine städtische Wohnung an. Doch kurz vor der Zuweisung beging der 62-Jährige ein Kapitalverbrechen und musste in Haft. "Ich habe öfters darauf hingewiesen, dass man beim Magistrat melden müsse, dass ich im Gefängnis sitze und nicht verzogen bin", sagte der Angeklagte. Doch dies wurde verabsäumt und der Mann von der Liste gestrichen. Als ihm eine Magistrats-Mitarbeiterin am Telefon schließlich dazu riet, einen neuen Antrag zu stellen, riss dem Mann der Geduldsfaden.

"Die Tussi hat überreagiert", meinte der 62-Jährige vor Gericht, gestand dann aber ein, dass es eine "spontane, blöde Aktion" war und er zeigte, dass er auch ein Gentleman sein kann. Der Innsbrucker entschuldigte sich bei der Frau und half ich auch noch in die Jacke.

Da die Magistrats-Mitarbeiterin selbst angab, dass sie sich nicht wirklich bedroht fühlte und die Richterin nachvollziehen konnte, dass sich der erst vor kurzem aus der Haft entlassene Mann in eine Ausnahmesituation befand, wurde der 62-Jährige freigesprochen.

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