60 Verletzte pro Tag

Männer leben im Sommer äußerst gefährlich

Tirol
19.08.2016 09:10

Knochenbrüche, Verbrennungen, Schnittverletzungen und Co.: Tirols Männer leben in den heißen Sommermonaten auf besonders gefährlichem Fuß. An die 3600 verletzen sich so schwer, dass sie sogar im Krankenhaus behandelt werden müssen. Hauptunfallursachen sind Fußballspielen, Grillen, Heimwerken und "Garteln".

Ein bisschen Rasenmähen, die Hecke schneiden und vor dem gemütlichen Grillen vielleicht noch im Garten eine Runde Fußball spielen? Für rund 60 Tiroler Männer pro Tag (!) enden Aktivitäten wie diese mit einer bösen Überraschung - sie verletzen sich so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Mehr als 1800 "Männerunfälle" sind es im Durchschnitt alleine im August - rechnet man den Juli dazu, sind es sogar über 3600, und auch im September ist Mann vor dem einen oder anderen Wehwehchen nicht gefeit.

Wie eine Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) zeigt, verletzt sich in den Sommermonaten - ganz dem Klischee entsprechend - über ein Viertel dieser verunfallten Männer beim Fußballspielen, Heimwerken oder Grillen. Apropos Grillen: Wenn es im Sommer um die Zubereitung von Koteletts, Würstl und Co. geht, hat in neun von zehn Fällen "Er" das Zepter in der Hand. Was die Grillunfälle anbelangt, handelt es sich bei 80 Prozent der Verletzten um Männer.

Ist Alkohol im Spiel, gibt das explosive Mischung

"Oft sind es Ungeduld und Übermut, die nicht selten mit Alkoholkonsum eine explosive Mischung ergeben", heißt es von Seiten des KFV. "Grillen wird als Ursache für schwere Verletzungen sehr unterschätzt und weiterhin zu wenig beachtet." So gehen 60 Prozent der Männer davon aus, dass das Grillen ungefährlich ist.

In der Nachspielzeit geht es häufig zum Doktor

Ein bitteres Nachspiel beim Arzt haben aber auch häufig sportliche Aktivitäten wie Fußballspielen - und da sind besonders jüngere Männer betroffen. Laut KFV sind über 50 Prozent der verletzten Hobby-Kicker zwischen 20 und 35 Jahre alt. "Wie übermütig es dabei teils zur Sache geht, zeigen auch die Verletzungen. Am häufigsten betreffen diese die Bänder und Sehnen des Knies (36 Prozent, Anm.), bei 40 Prozent der Verletzungen handelt es sich zudem um Knochenbrüche."

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